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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Call_for_Papers_fuer_UmBau__19943.html

27.04.2005

Diffuse Konturen

Call for Papers für „UmBau“


Für die nächste, 23. Ausgabe der Architekturzeitschrift „UmBau“ (Wien) schreibt die Redaktion ein Call for Papers aus. Gefragt sind Beiträge, die sich mit dem Thema der „diffusen Konturen in der Architektur“ befassen.

Als Referenzen dazu nennen die Veranstalter das „Blur Building“ von Diller + Scofidio (New York) für die Schweizer EXPO 2002 in Yverdon-les-Bains, das als „künstliche Wolke keinerlei feste Geometrie“ mehr aufwies BauNetz-Meldung vom 15.05.2002). Weiter führen sie aus: „Die Architekten R&Sie entwarfen für Bangkok ein Museum, das sich „in einer Hülle aus Staub verbirgt. Jean Nouvels Projekt für ein Guggenheimmuseum in Tokio gleicht einem Hügel aus Blättern. Kazuyo Sejima und Ryue Nishizawa suchen in ihren jüngsten Projekten nach einer körper- und schattenlosen Architektur mit nur scheinbar einfachen Geometrien. Diese Tendenz zu diffusen Konturen lässt vielfältige Interpretationen zu. Explizite Referenzen wie jene von R&Sie auf Duchamp weisen auf eine Beziehung zum Surrealismus hin. Als weiche, ursprünglich klar konturierte, aber in Auflösung begriffene Form lassen sie sich als pathologisches Symptom lesen, das kulturgeschichtlich der Romantik zuzuordnen ist. Umgekehrt erscheinen sie als Ergebnis unkontrollierbarer Addition, etwa in jenen Architekturen des Schaums, wie sie Peter Sloterdijk im dritten Teil seiner Sphären-Trilogie skizziert.“

Zu den Fragestellungen gehören neben den aktuellen und historischen Aspekten der erwähnten Phänomene auch technische Aspekte (neue Materialien und Fassadensysteme) sowie die Frage nach parallelen Entwicklungen in den bildenden Künsten, in Literatur und Philosophie und deren Einfluss auf die Architektur (und umgekehrt).

Die Einsendefrist für Beiträge in Deutsch oder Englisch endet am 29. Mai 2005, die maximale Länge beträgt 30.000 Zeichen.

In der Jury für die Textauswahl sitzen Andreas Leo Findeisen (Akademie der bildenden Künste, Wien), Jeffrey Kipnis (The Knowlton School of Architecture, Ohio State University), Martin Prinzhorn (Universität Wien), Andreas Ruby (textbild, Köln), Kari Jormakka, Christian Kühn (TU Wien).

Einsendungen im Format .doc oder .pdf sollen per eMail an redaktion@oegfa.at erfolgen.


Zum Thema:

www.oegfa.at


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