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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Baukommission_des_Bundestages_zieht_Bilanz_11571.html

11.07.2002

Nichts mehr zu tun?

Baukommission des Bundestages zieht Bilanz


Am 4. Juli 2002 zog die Baukommission des Bundestages Bilanz über ihre nunmehr elfjährige Arbeit. Seit 1991 betreut das 13-köpfige Gremium unter Vorsitz des CDU-Abgeordneten Dietmar Kansy Planung, Bau und Bezug des Berliner Regierungsviertels. Nun, so Kansy, sei die Aufgabe erfüllt und man plädiere einstimmig für eine Selbstauflösung. Der neue Bundestag, der im September gewählt werde, solle die Baukommission nicht wieder berufen. Die Bilanz der Kommission in Zahlen lautet: 2,8 Milliarden Mark sind im Reichstag und den Parlamentsgebäuden verbaut worden, die Kostensteigerungen wurden insgesamt auf 15 Prozent begrenzt. Nun müsse man sich vor allem mit Nacharbeiten und Beschwerden beschäftigen; für die Ausführung des letzten Abschnittes des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses sei zum Beispiel die eigens zu diesem Zweck gegründete Bundesbaugesellschaft zuständig.
Die Liste der Mängel aber, die die Baukommission liegenlassen muss, umfasst auch „stadtplanerische und ästhetische Positionen“, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in einem Artikel vom 11. Juli 2002 feststellt: Das „Forum“, also der Ort zwischen Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus, an dem der städtebauliche Plan von Schultes einen Bau für die Bevölkerung vorgesehen hat, ist noch nicht gebaut, wodurch das „Band des Bundes“ stark den Eindruck des Unfertigen erweckt. Am östlichen Ende verhält es sich ähnlich: Dort endet das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus als Sackgasse kurz vor der Luisenstraße, da ein Plattenbau noch immer die Verbindung blockiert. Der Bundestag, der das Gebäude ursprünglich abreißen lassen wollte, scheute sich aufgrund von Mieterprotesten - mit dem Erfolg, dass das Regierungsband auch nach Osten hin noch nicht fertig ist.


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