Anlässlich der Pressetage der IAA 2001 präsentierte die BMW Group am 11. September 2001 einen auf den Namen „Dynaform“ getauften Ausstellungspavillon.
Die für die Agora der Frankfurter Messe konzipierte Austellungshalle entstand nach den Plänen des Frankfurter Büros ABB Architekten/Berhard Franken.
Grundlegender Entwurfsgedanke war es, einen Pavillon zu schaffen, der den Raum um die ausgestellten Automobile „beschleunigt“. Als Basis diente dabei die Übertragung der von „einem vorbeifahrenden Siebener BMW“ erzeugten akustischen Frequenzverschiebung, des sogenannten „Doppler-Effektes“, in eine räumliche Struktur.
Die Architekten entwickelten am Computer einen 130 Meter langen röhenförmigen Baukörper, der die 5.000 Quadratmeter Austellungsfläche für die BMW-Flotte beherbergt.
Die Umsetzung der expressiven Konstruktion erfolgte ebenfalls mit EDV-Unterstützung; beispielsweise wurden die Träger computergesteuert als brennstahlgeschnittene Hohlkastenprofile gefertigt. Diese Träger wurden horizontal mit Rohren und über einen gemeinsamen Boden, der als Austellungsebene dient, verbunden. Bespannt wird die Stahlkonstruktion mit einer glasfaserverstärkten PVC-Mebran. Die Gebäudeabbschlüsse bilden verwundene Gitterrahmen, die wie die „Düseneintritte einer gigantischen Turbine“ wirken sollen.

Eine Aufnahme des Eingangsbereichs, ein Blick von der Seite sowie zwei Innenraumaufnahmen des Showrooms und des Barbereichs sind als Zoom-Bilder hinterlegt. Eine Aufnahme von den Bauarbeiten und eine Modellaufnahme dokumentieren die Konstruktionsprinzipien.

Die 50. internationale Automobilaustellung IAA findet vom 13.-23 September 2001 in Frankfurt am Main statt.

Fotos: Friedrich Busam/architekturphoto, Düsseldorf