Vom 25. März bis zum 22. April 2004 findet in der ETH Zürich eine Ausstellung über die Wohnbauten des französischen Architekten Fernand Pouillon (1912-1986) statt. Die offizielle Eröffnung wird am 31. März 2004 um 18 Uhr mit einem Vortrag von Jacques Lucan (Paris) gefeiert. In der Ausstellung werden vier Wohnanlagen von Pouillon in Paris dokumentiert, die zwischen 1950 und 1960 im Rahmen der vom Architekten gegründeten „Comptoir National du Logement“ Wohnungsbaugesellschaft errichtet wurden: Boulogne-Billancourt, Pantin, Montrouge und Meudon-la-Foret. Neben diesen Wohnanlagen baute Pouillon vor allem in Südfrankreich und Algerien. Präzise Anordnung der Volumen, klar strukturierte Fassaden und die Verwendung von Naturstein prägen die Bauten Pouillons und seine Handschrift einer „anderen Moderne“ (Ankündigung). Die „Comptoir National du Logement“ ging 1961 auf skandalträchtige Weise Konkurs, Pouillon wurde daraufhin verhaftet und verurteilt; eine Tatsache, die lange Zeit die Rezeption seines Werks überschattete.
Die Ausstellung ist bis zum 22. April in der ARchENA der ETH Hönggerberg in Zürich, Mo-Fr von 8-22 Uhr und Sa von 8-12 Uhr, zu sehen.