Am 11. Januar 2000 hat die Architektengemeinschaft Atelier 5 / Caretta + Weidmann (beide Bern) die Pläne für den Umbau des Berner Hauptbahnhofs der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Büros waren als Sieger aus einem eingeladenen Wettbewerb hervorgegangen und werden den Bahnhof bis 2003 für ca. 30 Millionen Franken umgestalten.
Die Architekten sehen ihre Aufgabe in erster Linie in der „städtebaulichen und architektonischen Klärung der Anlage, der Optimierung der zur Verfügung stehenden Nutzflächen und der Schaffung eines neuen überzeugenden Images“.
Die Unübersichtlichkeit des heutigen Empfangsgebäudes mit mehreren Ausgängen soll durch eine neue nördliche Eingangshalle und eine Öffnung der Haupthalle behoben werden. Durch diese Eingriffe wollen die Planer ein Merkmal des Berner Stadtkörpers, den Geländesprung von der Ebene des Bahnhofsplatzes auf die Große Schanze, thematisieren.
Die Öffnung der Halle soll nicht nur die höhlenartige Stimmung im Bahnhofsinneren aufheben, sondern auch das Empfangsgebäude als Raumfolge erlebbar machen. Schon vom Bahnhofsplatz aus wird der hintere, geöffnete Bereich des Bahnhofs sichtbar. Der Besucher erreicht die Nordhalle über eine Galerie und gelangt schließlich an Ladengeschäften vorbei zur Vorfahrt mit Taxis und Bussen.
Auch auf der Südseite wird das Gebäude einen klaren Eingang erhalten. Durch eine direkte Verbindung zwischen der Parkterrasse und der Neuengasse sowie eine Öffnung zum neuen Bahnhofsplatz werden die Besucher künftig direkt in die Stadt geführt.
Die Öffnung zum Alten Bahnhofsplatz und eine Aktivierung des hinteren Hallenbereiches soll die Eingangsebene des Empfangsgebäudes beleben.

Eine weitere Innenansicht ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: Atelier 5

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