Am 10. Dezember 1999 wurde in Luzern der vom Büro Enzmann & Fischer (Zürich) geplante Neubau für ein Ausbildungszentrum der Armee eröffnet. Das neue Schulungsgebäude liegt in der sogenannten Luzerner Allmend, einem wichtigen Naherholungsgebiet am Fuße des Luzerner Hausbergs Pilatus. Die alte, inzwischen sanierte Kaserne, in den dreißiger Jahren von Armin Meili als Sichtbetonbau erstellt, bildet in einer Längsachse den Abschluß des sogenannten „Eichwaldes".
Der Schulungsneubau verlängert die Kaserne nach Westen hin. Die Architekten stellten dem mit horizontalen Fensterreihen gegliederten Altbau einen einfachen, fünfgeschossigen Kubus gegenüber, dessen semitransparente Glasfassade auf jeder Seite von einem großflächigen Panoramafenster durchbrochen wird. Der Jurybericht von 1994 lobte vor allem den Dialog zwischen Neubau und Kaserne: „Es entsteht ein Duo aus zwei unterschiedlichen Partnern, aus einer anderen Zeit, im gleichen Geist". Der Eingang des Neubaus befindet sich als erstes „Panoramafenster" an der Ostfassade, in direktem Bezug zur alten Kaserne. Im Erdgeschoß des Gebäudes befinden sich die Eingangshalle, ein Speisesaal und ein öffentlich genutztes Restaurant mit Außenterrasse. Über eine breite Haupttreppe gelangt der Besucher ins Foyer im ersten Obergeschoß, das sowohl als Aufenthalts- als auch als Empfangshalle dient. Gleichzeitig bildet sie das Zentrum für die umgebenden Hörsäle und die Aula. Im zweiten und vierten Obergeschoß wurden Unterkünfte eingerichtet und im vierten Geschoß befinden sich Büros.
Die beiden Bauten - Kaserne und Schulungszentrum - können am 11. und 12. Dezember 1999 zwischen 10 und 14 Uhr von der Öffentlichkeit besichtigt werden.