Anfang Dezember wird ein zweistufiger Wettbewerb für den Deutschen Pavillon zum Thema „Mensch, Tier, Natur“ der Weltausstellung in Hannover ausgelobt werden. Ansatz zu Kritik ist für manchen schon jetzt, daß der Wettbewerb gemäß der Dienstleistungsrichtlinie der EU für Projekte oberhalb eines bestimmten Planungsvolumens europaweit ausgeschrieben werden soll. Kritiker führen die Paraderolle Deutschlands an: Welcher andere Staat käme überhaupt auf den Gedanken, den Expo-Pavillon „auswärts“ entwerfen zu lassen? Es sei wohl nur in Deutschland selbstverständlich, daß ausländische Architekten wichtige Bauaufgaben übernehmen, wie der Reichstagsumbau durch Norman Foster und die geplante Erweiterung des Deutschen Historischen Museums von I.M. Pei zeigten. Der Wettbewerb zum Deutschen Pavillon dürfe daher einmal Ausnahme sein, so die Kritik.