Wellness-Tourismus ist nach wie vor angesagt. Formvollendet hieße das: Wellnessurlaub in Wellness-Architektur, also in anspruchsvoller Architektur. In Österreich wurde gestern der Staatspreis Architektur 2008 für Tourismus und Freizeit vergeben. Er geht an die Architekten tatanka aus Mils in Tirol, Gogl + Partner in Linz und die Bauherren Andrea und Christian Harisch für das Hotel Schwarzer Adler in Kitzbühel. Einen Sonderpreis „Alt & Neu“ ging an cukrowicz nachbaur architekten zt gmbH aus Bregenz und die Stadt Dornbirn für das Stadtbad Dornbirn.
Den Preis gibt es alle zwei Jahre abwechselnd in den Bereichen „Tourismus und Freizeit“, „Industrie und Gewerbe“ sowie für „Neue Arbeitswelten in Verwaltung und Handel“.
Bei dem ausgezeichneten Projekt handelt es sich um den Umbau und Erweiterung eines typischen Tiroler Hotelbaus aus den 1980er-Jahren sowie die Errichtung einer Dachterrasse mit Schwimmbad. Die Jury überzeugte besonders der Mut zu dezidiert zeitgenössischer Formensprache, ohne Zitate an alpenländische Klischees: „Das Hotel der Luxusklasse macht viele Schichten des ‚Bauens für Gäste‘ ablesbar und zeigt sehr selbstbewusst seine unterschiedlichen Zeitstempel, ohne in Mimikry und falsch verstandene Heimatidylle zu verfallen“.
Den Sonderpreis „Alt & Neu“ erhalten cukrowicz nachbaur architekten für den Umbau des Stadtbads in Dornbirn. Bei diesem Projekt galt es, den Bau aus den 1960er-Jahren neu und zeitgemäß zu erweitern.
Zum Thema:
Baunetz Wissen Fassade >>> Objektbericht Stadtbad Dornbirn
Baunetz Wissen Fußbodenkonstruktionen >>> Objektbericht Stadtbad Dornbirn
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Usch! | 27.10.2008 18:44 UhrHoldidudljöh in Tirol!
Ganz Kitzbühel,nein,ganz Tirol, nein, ganz Österreich ist voll von solchen geschmackvollen Bettenburgen, die im Trachtenanzug eines alpenländischen Bauern- oder Wirtshauses daherkommen und inzwischen an allen schönen Orten die ursprünglich bäuerlich geprägten Ortschaften und Landschaften allein schon durch Ihre schiere Größe und Ihre Präsenz so versaut haben, dass ein halbwegs aufmerksamer Gast inzwischen einen großen Bogen darum schlägt.
Gerade Kitzbühel ist ein Musterbeispiel dafür, was die Tatsache belegt, dass der Ort inzwischen fest in russischer Hand ist.
Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob wir nicht verladen werden, was die Jury da von sich gegeben haben soll .