Im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt/Main wird am 2. September 2003 um 19.00 Uhr die Ausstellung „Archigram - Träume vom gebauten Glück“ eröffnet. Die Ausstellung zeigt die Archigram-Sammlung des DAM mit knapp hundert Zeichnungen, Collagen und Modellen, die bisher noch nicht vollständig zu sehen waren. Trotz der regen Nachfrage internationaler Museen nach Exponaten des DAM und der guten Archivlage hat das Museum diese Sammlung bisher noch nicht wissenschaftlich aufbereitet und möchte dies mit der Ausstellung und einem begleitenden Katalog nachholen.

Die Projekte der Archigram-Gruppe sind schwer zu klassifizieren, sie sind vielschichtig und mehrdeutig, phantastisch und ironisch. Sie wollen Spaß machen, müssen als Zeitkritik der 60er und 70er Jahre aber auch ernstgenommen werden. Abgesehen von den architektonischen und urbanistischen Konzepten lässt sich auch an den Darstellungstechniken ablesen, wie unmittelbar die Archigram-Mitglieder den Puls ihrer Zeit fühlten und umsetzten. Die späten 60er Jahre werden, etwa in den Collagen zu „Instant City“, ebenso perfekt auf den Punkt gebracht wie die 70er Jahre in psychedelisch bunten Traumbildern - z. B. „Sponge Project“ - und die Zeit um 1980 in feinen Tuschzeichnungen mit Airbrush-Kolorierung, wie etwa „Shadow House“.

Die Ausstellung im DAM am Schaumainkai 43 in Frankfurt ist vom 3. September bis zum 5. Oktober 2003 in der Aktuellen Galerie zu sehen.

Zum Thema:

www.archigram.net/