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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Anhoerung_zum_geplanten_Berliner_Holocaust-Mahnmal_brachte_keine_konkreten_Ergebnisse_4765.html

04.03.1999

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Debatte geht weiter

Anhörung zum geplanten Berliner Holocaust-Mahnmal brachte keine konkreten Ergebnisse


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Am 3. März 1999 fand eine Anhörung zum in Berlin geplanten Holocaust-Mahnmal vor dem Ausschuß für Kultur- und Medien des Deutschen Bundestages in Bonn statt.
Im Lauf der Anhörung sollte „das komplexe Knäuel von Fragen für den Bundestag entwirrt werden“, so der Sekretär des Ausschusses Dr. Bladt gegenüber dem BauNetz. Das ist offenbar nicht gelungen.
Die Mitglieder der „Findungskommission“, die im Auftrag der drei Auslober - des Bundes, des Landes Berlin sowie des „Förderkreises zu Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden Europas“ - die Entwürfe des noch nicht abgeschlossenen Wettbewerbsverfahrens bewerten sollten, sprachen sich einstimmig für den sogenannten „Eisenman II“ aus.
Die Auslober scheinen sich indes nicht einig werden zu können: Lea Rosh, Vertreterin des Förderkreises, favorisiert den „Eisenman II“-Entwurf.
Michael Naumann, Staatsminister für Kultur, sprach sich auch für diese Variante aus, um den Wettbewerb ordnungsgemäß abzuschließen. Er kann sich allerdings auch vorstellen, daß aus den Reihen des Bundestags ein Antrag eingebracht wird, der seinen Vorschlag für die Kombination des Mahnmals mit einem „Haus der Erinnerung“ („Eisenman III“) aufgreift.
Peter Radunski, Berlins Kultursenator, hingegen erklärte, daß der Berliner Senat als dritter Auslober den Wettbewerb für noch nicht abgeschlossen halte und auf eine „Richtungsentscheidung“ des Bundestages warten wolle - diese Haltung wurde im Ausschuß heftig kritisiert. Die Entscheidung im Bundestag fällt aber erst frühestens im Sommer 1999, die Debatte um das Holocaust-Mahnmal wird also vorerst weitergehen.

Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Holocaust-Mahnmal“.


 
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