Die Bundesarchitektenkammer (BAK) hat sich mit führenden Berufsverbänden sowie Hochschulorganisationen zu einem „Akkreditierungsverbund für Studiengänge der Architektur und Planung“ (ASAP) zusammengeschlossen.
Der Hintergrund: Seit der Zulassung der Hochschulabschlüsse Bachelor und Master nach angelsächsischem Vorbild in Deutschland wird darum gestritten, welcher dieser Abschlüsse zur Berufsausübung als Architekt und der Mitgliedschaft in einer Architektenkammer (Fachjargon: „Verkammerung“) berechtigen soll. Architektenkammern und -verbände vertreten vor allem die Auffassung, dass der kurze Bachelor-Studiengang nicht zur Berufsbefähigung ausreiche.
Neben staatlichen Stellen sollen auch privat finanzierte Akkreditierungs-Agenturen die Qualität der neuen Studiengänge evaluieren und Qualitätszertifikate verleihen. Bisher sind für den Bereich Architektur und die verwandten Fächer aber kaum solche Agenturen gegründet worden. Hier will der ASAP jetzt „as soon as possible“ Abhilfe schaffen.
Erster Vorsitzender des ASAP ist der Architekt und Hochschullehrer Jürgen Bredow (Darmstadt). Der ASAP will zur Kostenersparnis mit einer bereits in Niedersachsen bestehenden „Zentralen Evaluierungs- und Akkreditierungsagentur“ (ZEvA) kooperieren, die das Gütesiegel formal verleiht.

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