Der „ARCH+ Preis“ für die besten Diplomarbeiten des Jahres ist vergeben, soeben erschienen ist Heft 154/155, das insgesamt 33 Wettbewerbsbeiträge in Text und Bild vorstellt. Insgesamt wurden 1.300 (!) Arbeiten gesichtet: 900 Entwürfe vor Ort an den Hochschulen und 400 Arbeiten, die nach einer Anzeige im Sommer letzten Jahres in der Redaktion eingegangen waren. Die Jury, der unter anderem Erich Schneider-Wessling und Günter Zamp-Kelp angehörten, vergab drei Preise und sieben Anerkennungen.

• Den ersten Rang belegt Jakob Tigges von der TU Berlin mit seinem Projekt „Villa Fantozzi“ (Zoom-Bild).


• Carola Dietrich und Henric Schmitt von der Universität Kaiserslautern werden für „Tel Aviv - Jaff“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet (Zoom-Bild).


• Der dritte Preis ging an Patrick Müller-Langguth von der RWTH Aachen. Er erhält die Auszeichnung für seine Arbeit „250+ Ein Hochhaus der dritten Generation“ (Zoom-Bild).

Die Anerkennungen gingen an:

• Zoltan Adorjani (RWTH Aachen) für das Projekt „Kunsthaus Graz“;


• Rüdiger Amend (TU Berlin) für „Moving Targets“;


• Karen Seekamp (RWTH Aachen) für die Arbeit „Sportpark Mainz“;


• Harald Wasmeyer, Martin Frühwirth und Herwig Baumgartner (TU Graz) für „Stealth tectonics“;


• Jan Theissen (HBK Saar) für „T.O.Y.-Haus“;


• Bernhard Sommer (TU Wien) für „Transformer“;


• Martin Kim (TU Darmstadt) für „Zooflower“.

ARCH+ hatte Architektur-Absolventen dazu aufgerufen, ihre Diplomarbeiten zum Wettbewerb einzureichen, nachdem man bereits bei der Recherche an den Hochschulen auf Entwürfe gestoßen war, die „in ihrer konzeptuellen, formalen oder konstruktiven Kompetenz mit den Projekten renommierter Büros durchaus konkurrieren können“. Mit dem jetzt erschienenen Heft habe man ein Diskussionsforum für diese Arbeiten schaffen wollen, die außerhalb des jeweiligen Hochschulkontextes in der Regel wenig Beachtung finden.

Schon länger existiert übrigens ein ganz ähnliches Diskussionsforum im BauNetz: Seit Sommer 1999 werden in der Rubrik „Diplom der Woche“ überwiegend am Computer erstellte Abschlussarbeiten vorgestellt, zunächst quartalsweise juriert und schließlich in den Wettbewerb um das „Diplom des Jahres“ geschickt. Online-Bewerbungen werden auch weiterhin jederzeit entgegengenommen unter http://www.BauNetz.de/arch/diplom.