In den Räumen der legendären Hörspielstudios des DDR-Rundfunks in Berlin finden am 21. und 22. Juni 2003 die Zweiten Berliner Hörfestspiele statt. Auf dem Gelände an der Nalepastraße wird an zwei Tagen eine Auswahl der besten Hörspiele und Reihen aus 40 Jahren DDR-Rundfunk erklingen. Ein Shuttleservice mit „Audio-Bussen“ versetzt das Publikum nicht nur räumlich von der Stadtmitte zum Funkhaus, sondern auch von der Gegenwart in eine bis heute nachhallende Vergangenheit.
Das Rundfunkzentrum, das bei dieser Gelegenheit besichtigt werden kann, wurde 1951 bis 1956 von dem Bauhaus-Architekten Franz Ehrlich in Zusammenarbeit mit H. v. Papen erbaut. Auf dem Gelände einer ehemaligen Furnierfabrik wurde in zwei Bauabschnitten zunächst ein Altbau für Verwaltung und Technik umgebaut, dann ein neungeschossiges Turmhaus für die Leitung hinzugefügt und schließlich ein eigenständiger Produktionsbereich mit Sendesälen errichtet.
Der Saal- und Studiokomplex war seinerzeit eine der modernsten Funkhauskonstruktionen in Europa. Jedes Studio hatte ein eigenes Fundament, eigene Wände und ein eigenes Dach, um die Schallwellenübertragung zu vermeiden.
Die Hörfestspiele machen auch das legendäre Studio H1 zum ersten und im jetzigen Zustand vermutlich letzten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Shuttle-Busse fahren 11.00 - 18.00 Uhr halbstündlich hin und zurück ab Hackescher Markt zum Funkhaus in der Nalepastraße 10-50 in Berlin-Oberschöneweide.

Zum Thema:

www.hoerfestspiele.de

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