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21.03.2012

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Lichthof mit Fensterläden

gmp bauen Bahnhof in China


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Wie uns gmp v. Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) mitteilen, hat das Büro den Wettbewerb für den neuen Südbahnhof der chinesischen Sieben-Millionen-Einwohner-Stadt Hangzhou gewonnen und ist auch mit der Realisierung des Gebäudes beauftragt worden. Der Um- und Erweiterungsbau auf der Südseite des Qiantang-Flusses wird nach dem Ost- und dem Hauptbahnhof der drittgrößte Bahnhof Hangzhous sein und im Xiao Shan-Bezirk entstehen.

Nach Aussage der Architekten spiegelt der Entwurf die lokale Kultur wider, indem er Bezug auf die traditionelle Architektur Hangzhous nimmt: Die weißen Wände des auf einem aus grauem Granitsockel stehenden Hauptgebäudes umschließen die Wartehallenebene, die von perforierten senkrechten Lamellen eingerahmt werden und sich von traditionellen chinesischen Fensterläden herleiten.

Die Passagiere betreten den Bahnhof durch Foyers an der Ost- und Westseite. Die 200 Meter lange und 18 Meter hohe, stützenfreie Wartehalle wird von allen Seiten belichtet werden. Die Architekten bezeichnen den Raum als „Lichthof“, von dem die Passagiere aus mit Rolltreppen und Aufzügen auf die sieben Bahnsteige im Untergeschoss des Gebäudes gelangen.


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Kommentare

2

Bernd das Brot | 26.03.2012 22:59 Uhr

gewohnt langweilig...

...allein schon durch die Entwurfs-Hierarchie in dem Büro, sowie das Überziehen sämtlicher Bauteile u. Wandflächen mit einem gmp-eigenen ausgeprägten Fugenbild wird solch eine Grossform verwässert - die prinzipiell von der Anzahl der Menschen auf dem Bahnhof und auch vom neu aufgekommenen Geltungsbedürfnis der Städte in China Berechtigung hätte.

Man stelle sich das Konzept dieses einfachen weitspannenden Dachtragwerkes von Campo Baeza oder Paula Mendes da Rocha umgesetzt vor. Es würde meines Erachtens so viel kraftvoller und selbstverständlicher ausfallen als dies hier geschehen ist.

Vielleicht ist es einfach ein Problem der Bürogrösse!? - wo die Handschrift eines Meisters fehlt und wo alles bis zum "geht nicht mehr"
durchexerziert und bis auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geteilt wird - so das am Ende Mittelmass entsteht.

Hauptproblem ist aber vor allem - dass das Bauwerk aus Gründen der Arbeitseffizienz komplett in Sketchup entwickelt wurde. Das Sketchup-Modell bleibt weitgehend das einzige Kommunikationsmittel und jede Studie, jeder Versuch muss für den ganzen Bahnhof in 3D gebaut werden - so dass das Entwurfsteam hauptsächlich mit dem Nachführen des virtuellen Modells beschäftigt ist - anstatt zumindest intern Ideen im Grundriss und Schnitt sauber zu entwickeln - ganz zu schweigen davon mal ein Arbeitsmodell einer Gebäudeecke zu bauen.

1

Peter Lustig | 22.03.2012 14:31 Uhr

Bezug

''indem er Bezug auf die traditionelle Architektur Hangzhous nimmt''

Wer schon einmal in Hangzhou oder Südchina war der wird wissen das so ein Riesenbauwerk in keinster weise einen bezug zu der örtlichen klein-strukturierten Bebauung herstellen kann. Aber wenn die weisse Farbe als Bezug reicht....

 
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