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07.11.2014

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Klare Kante in Lausanne

:mlzd gewinnen Wettbewerb für Fußballstadion


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Im Norden von Lausanne soll nicht einfach nur ein Stadion entstehen: Mit der geplanten Fußballarena ist gleichzeitig ein neuer Sport-Hauptstandort im Rahmen des Stadterneuerungsprojekts Méthamorphose vorgesehen. Die Stadt Lausanne lobte Anfang diesen Jahren einen internationalen Wettbewerb aus, an dem 47 Büros teilnahmen; auf der Shortlist standen am Ende noch zehn – mit dabei OMA, SANAA und die Stadionexperten gmp. Vor wenigen Tagen gab die Jury bekannt, dass die Schweizer :mlzd Architekten gemeinsam mit Sollberger Bögli Architekten den ersten Preis gewonnen haben. Die Preise im Überblick:

  • 1. Preis: :mlzd und Sollberger Bögli Architekten, beide Biel

  • 2. Preis: Graber Pulver Architekten, Zürich

  • 3. Preis: Souto de Moura Arquitectos, Porto, Pont12 architectes, Lausanne

Das Stadion mit dem Namen Stade de la Tuilière ist für 12.000 Plätze vorgesehen und soll etwa 70 Millionen Schweizer Franken kosten. Dabei geht es um mehr als nur Zuschauertribünen: Der Neubau soll öffentlicher Treffpunkt und Trainingsort sein und auch noch ein Restaurant beherbergen. Die Fertigstellung ist für 2019 geplant.

Der Siegerentwurf von :mlzd und Sollberger Bögli Architekten schlägt ein rechteckiges Volumen vor, das viel Glas, aber auch harte Kanten bietet. An den vier in Beton ausgeführten Gebäudeecken schneiden die Architekten ganze Stücke schräg aus. Diese geneigten Dreiecksformen bilden die Eingangssituationen.

Das Prinzip der Neigung wird auch bei der Gestaltung der Tribünen aufgegriffen: Hinter den Glasfassaden ist ihre Struktur von außen sichtbar und erinnert in der Untersicht an riesige, verkehrt herum aufgestellte Treppenanlagen. Zum Vorplatz hin wirkt die Fassade wie ein Vorhang aus leicht gewelltem Glas, hinter dem sich die Szene verbirgt. Die übrigen drei Seiten weisen glatte, durchgehende Fronten auf.

Beim Entwurf von Graber Pulver lobte die Jury die gut gelösten Aspekte der Mobilität. Um das gesamte Stadion, das eher weiche Kanten aufweist, legen die Architekten einen Säulengang. Geradlinig und ebenfalls mit einem Säulengang versehen ist der Stadionentwurf von Souto de Moura.


Zum Thema:

www.lausanne.ch


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Kommentare

3

joscic | 10.11.2014 12:02 Uhr

Doppel-T-Träger und Trapezblech

Irgendwie kommt es mir zwar in der Schweiz vollständig fehl am Platz vor aber ich mag genau die Kohlenpott-Werkhallen Anmutung dieses Entwurfs. Dann aber bitte auch Sichtbeton mit Rauhspund Schalung.

2

der berner | 10.11.2014 08:41 Uhr

eingangssituation

toller entwurf, nicht diese typische "blubb-stadion-Architektur" ... schöne eingangssituation, die hat wohl den unterschied gemacht ... GRATULATION

1

Maketheworldabetterplace | 08.11.2014 19:24 Uhr

Brettschalung ...

..., Doppel-T-Träger und Trapezblech. Die wegweisenden Zutaten einer neuen Architektur. Oder sind die Dinge auf subtile Weise anders gefügt und kombiniert, so dass neue, bisher unbekannte Qualitäten entstehen? Ich kann das in den Darstellungen des Siegerentwurfs beim besten Willen nicht erkennen.

 
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1. Preis: :mlzd und Sollberger Bögli

1. Preis: :mlzd und Sollberger Bögli

2. Preis: Graber Pulver

2. Preis: Graber Pulver

3. Preis: Souto de Moura

3. Preis: Souto de Moura

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