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25.02.2009

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Der letzte Romantiker

Zum Tod von Sverre Fehn


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Sverre Fehn gilt als einer der einflussreichsten Architekten Norwegens und wurde erst Anfang des Jahres für sein Lebenswerk geehrt. Gestern gaben die norwegischen Medien bekannt, dass Sverre Fehn am 23. Februar 2009 im Alter von 84 Jahren gestorben ist.

Er hinterlässt der Welt eine Vielzahl berühmter Bauten: den Pavillon der nordischen Länder in den Biennale-Gärten von Venedig (1962),  das Hedmark-Museum im norwegischen Hamar (1979), das Norwegische Gletschermuseum in Fjærland (1991), das Aukrust-Zentrum in Alvdal (1996), das Ivar-Assen-Zentrum in Ørsta (2000) und das Norwegische Museum für Photographie in Horten (2001). Internationales Aufsehen erregt hatte er schon im Alter von 34 Jahren für seine Gestaltung des des Norwegischen Pavillons auf der Brüsseler Weltausstellung im Jahr 1958.

1997 wurde er gleich mit zwei internationalen Preisen geehrt: sowohl mit dem Pritzker Preis (siehe BauNetz-Meldung vom 18. April 1997) als auch mit der Heinrich-Tessenow-Goldmedaille (siehe BauNetz-Meldung vom 3. Juni 1997). Erst vor kurzem wurde von der Zeitschrift Detail mit dem Sonderpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet (siehe BauNetz-Meldung zum Detail-Preis vom 15. Januar 2009).

Sverre Fehn erhielt seine Architekturausbildung kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde schnell der führende norwegische Architekt seiner Generation. Seine konzeptuelle Begabung werde durch exzellente Zeichenkunst vervollständigt, sowie durch ein einzigartiges und poetisches Talent, sich selbst auszudrücken, so das Norwegische Architekturmuseum. Fehn war außerdem von 1975 bis 1995 Professor an der Osloer Architektenschule und ist Ehrendozent norwegischer, finnischer, schottischer, britischer und amerikanischer Architekturverbände und Institute sowie der königlichen Akademien von Kopenhagen und Schweden.

Im Frühjahr 2008 wurde Sverre Fehns letzte Arbeit eröffnet: Das Architekturmuseum am Bankplassen 3 in Oslo – ein Umbau eines ehemaligen Bankgebäude aus dem Jahr 1830, der durch einen freistehenden Ausstellungspavillon ergänzt wird (siehe BauNetz-Meldung vom 17. März 2008).

Die Jury des Pritzker-Preises bezeichnete Sverre Fehn 1997 treffend als „einen der letzten Romantiker der Gegenwarts-Architektur“.


 
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