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04.11.2004

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Kollektiver Großvater

Zum 100. Geburtstag von Julius Posener


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Aus Anlass des hundertsten Geburtstags von Julius Posener am 4. November 2004 veranstaltet die Berliner Akademie der Künste einen Dikussionsabend.

Posener, der 1904 in Berlin geboren wurde, hatte bei Hans Poelzig Architektur studiert. 1933 musste er vor den Nazis aus Deutschland fliehen, zunächst nach Palästina und England und schließlich nach Malaysien.

Zu Beginn der sechziger Jahre, als er nach Berlin zurückkehrte, wurde Posener zum wichtigsten Kenner der Berliner Architekturgeschichte und zu einem einflussreichen Lehrer.

Posener galt als „Kenner, der Tausende von Bauten mit den Augen aufgesogen hatte und sie zu beschreiben wusste.
Dabei entlockte der Salon-Marxist den Formen stets ihre geistige und gesellschaftliche Bedeutung. Seine Essays und Leserbriefe brachten uneinsichtige Beamte, Hausbesitzer, Sportvereine oder Verkehrsplaner zum Glühen“, so Nikolaus Bernau in der Berliner Zeitung, der Posener als „aufgeklärten, redegewandten Vorzeige-Juden des West-Berliner Establishments“ charakterisiert.
Posener hat wertvolle Bauten vor dem Abriss bewahrt und „wurde nun nicht mehr nur als Koryphäe verehrt, sondern geliebt, wurde zum kollektiven Großvater ganzer Studentengenerationen“ (Bernau).

Das „Posener-Gespräch“ findet am 4. November 2004 um 19 Uhr in der Akademie der Künste (Hanseatenweg 10) in Berlin statt. Zur Lesung und Diskussion werden Alan Posener, Otto Schily, Ulrich Conrads, Hardt-Waltherr Hämer, Edina Meyer-Marel und Myra Warhaftig erwartet.
Am selben Tag wird ein Platz in Berlin-Zehlendorf nach Posener benannt (siehe BauNetz-Meldung).


 
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