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17.01.2025

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Rotunde für die Orang-Utans

Zoogebäude in Dresden von heinlewischer


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Mit Gesamtkosten von 22 Millionen Euro war es das bisher größte Bauprojekt in der Geschichte des Dresdner Zoos: Im Juni 2024 eröffnete der Neubau des Orang-Utan-Hauses, der nicht nur den Menschenaffen, sondern auch anderen Tierarten Südostasiens eine neue Heimstatt bietet.

Entworfen haben den Rundbau heinlewischer (Stuttgart/Dresden), die das Projekt in allen Leistungsphasen bearbeiteten. Die Freiraumgestaltung übernahmen Rehwaldt Landschaftsarchitekten (Dresden). Finanziell gestemmt werden konnte das Bauvorhaben dank der Unterstützung der Stadt Dresden, des Fördervereins Zoo-Freunde Dresden e. V. und einer „unglaublich hohen Spendenbereitschaft vieler Unternehmen und Privatpersonen“, teilte der Zoo in seiner Pressemitteilung anlässlich der Eröffnung mit.

Der Gesamtkonzeption der Anlage liegt die Idee zugrunde, dem Publikum einen möglichst authentischen Einblick in die natürlichen Lebensräume ihrer tierischen Bewohner zu geben. Neben dem Regenwald wie er auf Borneo und Sumatra, der Heimat der Orang-Utans, zu finden ist, sind noch weitere tropische Biotope nachgebildet. Heinlewischer entwarfen dafür ein ringförmiges Volumen mit einer Bruttogrundfläche von rund 4.160 Quadratmetern. Die Nutzfläche des Hauses beträgt 2.045 Quadratmeter, das Erdgeschoss wird von einem jeweils im Halbkreis gelegten Ober- und Untergeschoss ergänzt.

Das Gebäude wurde auf dem sogenannten Lennéschen Rundweg platziert, der den gesamten Zoo durchzieht. Da dieser nicht unterbrochen werden sollte, führt er nun als „Entdeckerpfad“ quer durch den Bau und seinen kreisrunden Innenhof hindurch. Dort liegt auch das Außengehege der Orang-Utans, das durch den Ring des Baukörpers vor Wind und Lärm geschützt wird. Es ist mit einer zehn Meter hohen Netzkonstruktion überspannt und mit verschiedenen Kletterstrukturen ausgestattet. Im Zusammenspiel mit den Innengehegen stehen den Tieren nun wesentlich mehr Flächen, Rückzugsorte und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung als im alten Haus.

Das Thema Regenwald floß auch in die Gestaltung der Fassade und der Innenräume ein. Während die äußere Erscheinung des Hauses von einem Relief geprägt ist, das die Silhouette des Regenwaldes abstrahiert, folgt sein Inneres dem Konzept vom „dunklen Dickicht“, von dem aus die Besucher*innen die Tiere wie auf einer „hellen Lichtung“ durch große Schaufenster beobachten können. Neben Orang-Utans sind auch Riesenschildkröten, Glattotter, Schleichkatzen sowie Reptilien wie Netzphytons, Leguane oder Kragenechsen zu sehen. (da)

Fotos: 
Konstantin Börner, Brigida González


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

LAMAA | 20.01.2025 12:52 Uhr

trostlos

Mmmmm,
ich bin hin und hergerissen.
Einerseits interessant, andererseits nur tote und abgestorbene Bäume! Wie in der Heimat; fehlt nur noch der Waldbrand..... Orang-Utans sind Lebewesen und haben wie wir Menschen Bedürfnisse nach intakter Natur und echten Bäumen mit Laub. Das Leben, wie trostlos ohne echtes GRÜN, eingesperrt, warten auf den Tod.

 
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