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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-YRD.Works_und_paetzold_kremer_architekten_planen_Kreativzentrum_fuer_Offenbach_7933459.html

20.05.2022

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Aller guten Dinge sind drei

YRD.Works und pätzold kremer architekten planen Kreativzentrum für Offenbach


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Auf einer Brache des ehemaligen Spezialchemie-Herstellers Clariant plant die Stadtwerke-Tochter INNO Innovationscampus Offenbach GmbH & Co im Auftrag der Stadt Offenbach derzeit einen 36 Hektar umfassenden Innovationscampus. Als „zukunftsweisendes Gewerbegebiet“ soll er vor allem neue Formen des Arbeitens ermöglichen und viele unterschiedliche Branchen zusammenführen.

Die 3-Bogen-Halle im Westen des Areals zählt zu den prägendsten Industriebauten des früheren Chemie-Standorts und steht unter Denkmalschutz. Das Gebäude soll nach dem Nutzungskonzept der Offenbacher Künstlergruppe YRD.Works zu einem öffentlichen Kreativzentrum des Innovationscampus entwickelt werden. Die Gruppe wird die Halle pachten, betreiben und auch selbst einen Teil beziehen.

Mit der Planung und Umsetzung des rund 3.000 Quadratmeter großen Vorhabens wurde das ebenfalls ortsansässige Büro pätzold kremer architekten betraut. Die Sanierungsarbeiten, darunter die Instandsetzung der Dach- und Wandkonstruktionen, die Erneuerung von Dachdeckung und Boden sowie das Einbauen von notwendigen Fluchttreppenhäusern, sollen ab 2023 beginnen. In diesem Zuge sollen teilweise auch zugemauerte Fensterbögen und verschlossene Dachflächen in Abstimmung mit der Denkmalpflege wieder geöffnet sowie ein nachhaltiges Haustechnik- und Brandschutzkonzept umgesetzt werden.

Entsprechend der Bauweise sieht das Raum- und Nutzungskonzept eine Dreiteilung der 3-Bogen-Halle vor. Herzstück ist die deckenhohe Markthalle im Zentrum des historischen Gebäudes. Sie soll Veranstaltungen wie Weinfeste, Nightmarkets und Musikevents Raum bieten, aber auch Co-Working-Bereiche und gastronomische Angebote aufnehmen. Darüber hinaus werden in den Seitenschiffen nach dem Haus-im-Haus Prinzip mehrere Ebenen mit bis zu dreigeschossigen Einbauten aus Holz eingezogen, auf denen sich Arbeitsräume und Werkstätten erstrecken. Diese öffnen sich durch eine Glas-Metall-Konstruktion zur Markthalle.

Auf der östlichen Hallenseite sind zudem fünf zweigeschossige Maisonette-Ateliers als mietbare „Residencies“ vorgesehen. Im westlichen, von YRD.Works „Drive“ getauften Seitenschiff wird die Künstlergruppe selbst einen Teil mit Büro, Werkstatt und einen Projektraum nutzen. In letzterem sollen Ausstellungen und Kunstaktionen stattfinden. Ergänzend werden Küche, Gastraum und ein Teil der Lager und Versorgungseinrichtungen in das westliche Seitenschiff einziehen.

Mit dem Nutzungskonzept möchten YRD.Works den historischen Bau zu einem sozialen Treffpunkt mit Kunst und Kultur, Freizeit und zeitgenössischer Arbeit verwandeln, ein „Dreiklang aus Kultur, Gesellschaft und neuer Arbeit“. Fertigstellung und Einzug sind für das erste Quartal 2025 geplant. Das Projekt, das mit Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ realisiert wird, ist zunächst lediglich als zehnjährige Interimsnutzung angedacht. (tp)


Zum Thema:

www.offenbach.de


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Kommentare

3

auch ein | 23.05.2022 14:48 Uhr

architekt

sehr mager...
wenn man auf den link www.offenbach.de geht kommt:

"Ooops - wie konnte das passieren?" system error.

dem muss man sich leider anschliessen...;-)

2

architekt | 21.05.2022 12:15 Uhr

3 bogen halle

war auch mein erster gedanke.....
leider wurde auch dieser auftrag ohne wettbewerb vergeben - schade - aber alle schauen zu - BDA - die Kammern und auch die jungen ambitionierten büros....
und die baukultur die eigentlich eine kultur des planen und bauens sein sollte bleibt auf der strecke!

1

50667 | 20.05.2022 17:47 Uhr

Die historische 3-Bogen- Halle hat richtig Potential...

..daher sollte man sie nicht mit einem kleinkarierten muffigen Kreissparkassen Konzept entwerten.

Perfektes Projekt für einen kleinen Einladungswettbewerb mit jungen ambitionierten Büros.

Noch ist es nicht zu spät !

 
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Die Stadtwerke Offenbach mit ihren Gesellschaften INNO und OPG entwickeln die historische 3-Bogen-Halle zu einem öffentlichen Kreativzentrum des Innovationscampus.

Die Stadtwerke Offenbach mit ihren Gesellschaften INNO und OPG entwickeln die historische 3-Bogen-Halle zu einem öffentlichen Kreativzentrum des Innovationscampus.

Mit dem Nutzungskonzept von YRD.Works soll der historische Bau zu einem sozialen Treffpunkt mit Kunst und Kultur, Freizeit und zeitgenössischer Arbeit zu verwandelt werden.

Mit dem Nutzungskonzept von YRD.Works soll der historische Bau zu einem sozialen Treffpunkt mit Kunst und Kultur, Freizeit und zeitgenössischer Arbeit zu verwandelt werden.

Die 3-Bogen-Halle wird in Zukunft auch weiterhin an die industrielle Vergangenheit des Areals erinnern.

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Mit ihren Ausmaßen von 37,5 mal 39 Metern bietet der rund elf Meter hohe Backsteinbau genug Raum für die Entwicklung neuer Ideen.

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