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09.04.2018

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Auf den Wiener Schichtgründen

Wohnungsbau von trans_city


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Wo einst Seife entstand, finden heute im 21. Wiener Gemeindebezirk 146 Wohnungen Platz. Nach der Ernennung zum Stadtentwicklungsgebiet im Jahr 2013 wurde die ehemalige Fabrik – bis auf die von Fabrikgründer Georg Schicht in Auftrag gegebene Schichtvilla – eliminiert. Die zwei U-förmigen Baukörper der neuen Wohnanlage SAT, geplant von trans_city (Wien), nimmt auf den Wiener Schichtgründen mit seinem Netz von Höfen und Grünräumen die Struktur der benachbarten Bebauung auf und bietet Wohnraum für circa 2.500 Menschen.

Die zueinander gedrehten Baukörper schließen an einen dicht bewaldeten Grünbereich an. Die Organisation der Wohntypologien ergibt sich aus der Form der Bauten. Das Ensemble besteht aus zwei „Atriumblöcken“, die per Laubengang erschlossen werden und je einen Wohnhof umschließen.

Der Grundriss ist klar und gradlinig über die Verteilung sogenannter Smart- und Standard-Einheiten organisiert, die sich vor allem in ihrer Erschließung unterscheiden. Während die Smart-Einheiten über den Laubengang erreicht werden, finden die Bewohner der Standard-Einheiten über die Atrien ihren Weg. Sandgestrahlten Paneele aus Betonfertigteilen sind so an den Laubengängen platziert, dass sie bei den Wohnungseingängen Sicht- und Witterungsschutz gewährleisten.

Durch die verwendete Schottenbauweise können die Wohnungen mittels bestimmter Trennwände individuell bestimmt oder erweitert werden. Über einen vorab angefertigten Katalog wählten die zukünftige Mieter die Grundrisse ihrer Einheiten aus.

Der Baukörper gewinnt durch das Zusammenspiel von feingliedrig ausformulierter Baumasse und plastischen Balkonen eine skulpturale Qualität. Die Maisonettwohnungen in den obersten Geschossen erzeugen schließlich eine prägnante Vertikalität der Fassade.

Text: Maria Zaika
Fotos: Daniel Hawelka


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Kommentare

3

JH@LND | 10.04.2018 13:39 Uhr

Tja...

Ich würde es gerne gut finden. Städtebaulich ist der Entwurf sicherlich nicht schlecht, auch die Wohnungen an sich mögen gut funktionieren. Aber was auf den Bildern 2 und 7 zu sehen ist, ist schon arg bedrückend und erinnert auf ungute Weise an den Sozialwohnungsbau der 70er. Will man da einziehen...?

2

Visionär | 10.04.2018 12:47 Uhr

Häßlich

Steril wie ein Krankenhaus. Einfach nur häßlich.

1

Mick | 10.04.2018 09:14 Uhr

Intimsphäre?

Die Balkone (siehe v. a. Bild 11) sind für ausgesprochen exhibitionistisch veranlagte Bewohner entworfen worden.
Da die meisten wohl in ihrer Wohnung und auf dem dazugehörgen Balkon eher ein wenig Rückzug und Ruhe suchen, dürfe bald ein schöner Wildwuchs von Sichtschutzmöbeln auf den Balkonen wuchern.
Sollte das zum Entwurfskonzept gehören, so ist dies legitim, wenn nicht, dann ist das Gebäude leider nicht zu Ende geplant worden!

 
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