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08.11.2010

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Europan in Ingolstadt

Wohnungsbau von Blauwerk fertig


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Anfang Oktober 2010 wurde in Ingolstadt ein geförderter Geschosswohnungsbau mit 45 Wohnungen und drei Gewerbeeinheiten fertig gestellt. Das Gebäude ist Bestandteil einer neuen Quartierskante, die als Lärmschutzbebauung entlang einer stark befahrenen Bundesstraße  entsteht. Der Städtebau und die Gebäude wurden im Rahmen des internationalen Nachwuchswettbewerbes Europan 6 im Jahr 2001 durch das Architekturbüro Blauwerk (Kern und Repper, München) konzipiert.

Das Gebäude greift wie der erste Bauabschnitt aus dem Jahr 2005 (siehe BauNetz-Meldung vom 27. Mai 2005) die Typologie eines Terrassenhauses mit gut belichteten Wohnungen und privaten Freiflächen auf. Eine ebenerdige Garage in der Mitte des Gebäudes ermöglicht den Verzicht auf aufwändige Unterkellerungen. Über die natürlich belichteten Stellplätze ist ein direkter Zugang zu den angrenzenden Maisonettewohnungen möglich. Auf dem Dach der Garage im ersten Obergeschoss entstand eine halböffentliche Gemeinschaftsfläche, über den die reihenhausähnlichen südlichen Maisonnettewohnungen fußläufig erschlossen sind. Die nördlichen Maisonettewohnungen und die Gewerbeeinheiten haben hier ihre Privatgärten bzw. ihre Freiflächen, die abschließend noch bepflanzt werden.

Im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus konnten Grundrisse mit Galerien, Oberlichtern,  Schiebetüren und durchgesteckten Wohnräumen realisiert werden. Der Energieverbrauch wurde durch die aufgeglasten Südflächen, durch eine effektive Dämmung und durch eine dezentrale Wärmeluftrückgewinnung optimiert. Die zurückhaltenden, aber hellen, leicht reflektierenden Oberflächen, sollen eine heitere Stimmung erzeugen.

Die städtebauliche Situation wird im Jahr 2011 durch zwei weitere Gebäude des Büros Blauwerk vervollständigt.

Fotos: Florian Schreiber


Kommentare

14

Falken | 29.11.2010 12:16 Uhr

@Schweizer und solong

formale rhetorik hin, persönliche angriffe her: bleiben wir doch bitte in der sache;
ich bin oft nicht der meinung von solog, doch hier hat er doch im grunde recht; es handelt sich hier nicht um gute architektur; dieses projekt legt seinen schwerpunkt auf das formale, auf die abbildung, auf ästhetische effekte und vergisst ganz, dass hier menschen wohnen sollen,
das ist wirklich ein schlechtes beispiel und muss zurecht, natürlich nur sachlich, kritisert werden,

13

Schweizer | 12.11.2010 10:00 Uhr

"Verbalornanie" (sic!)

Werter Solong, Ihre Ausführungen lassen mich fremdschämen. Wenn Ihr Niveau auch nur ansatzweise exemplarisch für das der Architekturrezeption/-diskussion in Deutschland ist, dann wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr. Es ist wirklich erstaunlich, mit welch anmaßender Selbstgerechtigkeit, mit welch spätpubertärem Pathos und billiger Polemik Sie immer wieder Ihre ganz private (und völlig unbegründete) Sicht der Dinge in moralinsaure Besserwisserei übersetzen. Ich danke den Kollegen von Blauwerk in diesem Falle ausdrücklich dafür, etwas zur Versachlichung in diesem Forum beigetragen zu haben. Wer Augen und Hirn hat, der vergleiche die Beiträge Nummer 11 und 12 und urteile selbst.

12

blauwerk | 12.11.2010 02:07 Uhr

Europan in Ingolstadt

Es scheint ja nicht üblich zu sein sich als Verfasser in die Kommentare einzubringen, ich möchte es diesem Fall aber trotzdem machen, wir fühlen uns natürlich einigermaßen missverstanden. Allerdings muss ich vorab zugeben dass die „unbepflanzten Voreinzugbilder“ einen falschen Eindruck erwecken können. Was den Maßstab angeht: wirtschaftlich ist ein Wohnungsbau im Rahmen der Förderrichtlinien schwer unter 4 Geschossen zu machen, wir haben daher gestalterisch jeweils 2 Geschosse zu einem Baukörper vereint um den Maßstab zu drücken. Die Länge resultiert aus der Aufgabe: Lärmschutzbebauung. Wir sind Stolz darauf den Bewohnern private Freiflächen anbieten zu können, seien Sie auch klein. Die Gärten auf dem Südphoto gehören übrigens zu den wenigen 2-Zimmer Maisonettwohnungen, alle anderen sind doppelt so breit. Das Konzept des Gebäudes hat sich seit 5 Jahren bewährt, besonders die angehobene Gemeinschaftsfläche erzeugt viel Nachbarschaft und die Wohnungen sind sehr hell. Es gibt Wartelisten für die Wohnungen aus dem 1. BA, der (gemeinnützige)Bauherr hat uns daher gebeten das Gebäudekonzept modifiziert nochmals zu realisieren und das sicherlich nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen. Wir sind übrigens kritische Fans der 70iger, vieles ist ernsthaft problematisch aber es gibt auch phantastische Terrassenhäuser und Wohnanlagen wie den Asemwald in Stuttgart, das Olympiadorf in München und Alt-Erlaa in Wien. Es ist gibt dort wenig Fluktuation und es schwierig Wohnungen in diesen Anlagen zu bekommen. Ist vielleicht Geschmackssache....aber wir mögen auch den Porsche 928 (natürlich nicht den Spritverbrauch) ;-)

11

solong | 11.11.2010 14:31 Uhr

modulor

den ego des planers erkenne ich an dem entwurf nach dem motto "länge läuft" ohne jegliche reflektion was wohnen und wohnumfeld eigentliche angenehm macht ... der fehlende menschliche maszstab ??? ... Bild 1 und 6 !!! ... sollte wohnungsbau wie ein labor- oder sonstiges gewerbegebäude aussehen ??? Bild 2 !!!... Terrasse an Terrasse, Balkon an Balkon ... keinerlei privatssphäre ... private freiflächen ??? siehe Bild 3 ... maisonette-wohnungen mit ca. 3 m Breite und entsprechend breiter freifläche ... ist sowas menschlich ??? wenn sie da auf dem rasen 2 hamster für ihre kinder halten werden sie sofort tierschutzaktivisten rechenschaft ablegen dürfen ... so eine massenmenschhaltung ist nicht artgerecht und somit nicht "menschlich" ... es gehr nicht darum andere planer zu verunglimpfen sondern zum nachdenken anzuregen ... alles vertane chancen ... und wenn hier stereotyp die gleichen fehler wie in den 70ern gemacht werden ... ist es folglich nur konsequent auch stereotyp darauf hinzuweisen ... sprachlich vorraus ... naja ...mit verlaub : "verbalornanie" ... viel reden ... wenig sagen ... schade um jede vertane chance ...

10

Modulor | 11.11.2010 08:36 Uhr

@solong

wo fehlt es denn ausgerechnet dem gezeigten projekt am "menschlichen maßstab"? woran erkennen sie denn das "ego des planers"? warum greifen sie in ihren kommentaren dauernd den charakter und die fähigkeiten der planer an ("nacharmen der gemachten fehler")? gehts auch manchmal ein bisschen bescheidener und respektvoller?
ich kann den ärger des kollegen schweizer über ihre arrogante art gut verstehen. und sprachlich hat er ihnen sowieso etwas voraus.

9

ulla | 10.11.2010 17:26 Uhr

@ tzven

DANKE!!!

8

tzven | 10.11.2010 15:07 Uhr

hallo gehts noch?

können sich die herrn kollegen mal wieder auf die sache konzentrieren, statt sich hier gegenseitig zu beileidigen?

man darf in einem expertenforum (so nenn ich das hier mal) erwarten, dass sich das niveau ein wenig von den kommentaren zu den web.de-news unterscheidet!

DAS ist es, was hier wirklich nervt. sobald jemanden hier die andere meinung nicht gefällt, wird mit killer-argumenten gekontert. wahlweise "noch nicht lange im job, was?" oder "neidisch, weil selbst noch nichts gleichwertiges gebaut?" etc etc.

meiner ansicht geht das wirklich an dem sinn dieses forums vorbei. tauschen sie ihre eitelkeit bitte an anderer stelle aus, danke!

7

staatenlos | 10.11.2010 12:50 Uhr

@deutscher

sie lesen zuwenig baunetz bzw zuwenige "solong" postings, denn dann hätten sie ähnliche ansichten. ich kann mich dem schweizer nur anschliessen.

6

solong | 10.11.2010 10:35 Uhr

betroffener ... ja

... erstens interessiert mich natürlich inwiefern Sie betroffen sind ??? ... zweitens .. ja .. seit fast einem viertel jahrhundert ... und ich werde auch weiterhin kommentieren ... sofern dieses ewige nacharmen der schon gemachten fehler auftaucht ... für den menschlichen maszstab in der architektur ... jenseits des eigenen egos als planer ...

5

deutscher | 10.11.2010 08:44 Uhr

@ schweizer

Sie kritisieren die `Verächtlichkeit` und geben genau das in unerträglich intellektuell-verkopfter Art und Weise hier zum besten. Den Kommentar von solong kann ich auch nicht unterschreiben, aber die Häme und die ausgesprochenen Beleidigungen disqualifizieren Sie.

4

betroffener | 09.11.2010 17:37 Uhr

Kommentare

@ Schweizer ... Danke!!!

@ solong ... sind Sie Architekt?

3

Schweizer | 09.11.2010 14:34 Uhr

Stereotype

Wiederholungen der ewig gleichen Art wie Sie, mein werter Solong, sie hier mit Ihrer schnappatmenden drei-punkte-Orthographie ständig zum besten geben, gehen mir mindestens zu 99,8 % auf die Punktpunktpunkt-Architekten-Nerven. Den sozialen Wohnungsbau der 70er Jahre zur nahezu alleinigen Ursache von "sozialen Spannungen" zu erklären wie Sie das ständig tun, ist so unglaublich weit weg von jeder seriösen Wissenschaft und Realität, dass man eigentlich nur noch über Sie lachen kann. Zurück auf die Uni und Architektursoziologie nachholen. Da hilft auch der Hinweis auf den Kollegen Keller nichts, dessen eher kulturpessimistische und romantische Sicht auf den Städtebau der Nachkriegszeit Ihnen möglicherweise einen inneren Reichsparteitag verschafft, aber sicher nicht so bedeutend ist, wie es Ihnen scheinen mag. Tatsächlicher Unfug ist, dass Sie sich stets nach dem Betrachten einiger weniger Projektbildchen (meist kurz nach der Fertigstellung aufgenommen) zu ihrer mit anmaßendem, rechtschaffenem Pathos vorgetragener waldorfschülerigen Gut-Menschelei versteigen und der Architektur - ganz wie der Laie - viel zu viel Einfluss auf und Bedeutung für die menschliche Psyche und das Wohlbefinden beimessen. Die Ansprüche an das Wohnen sind viel zu komplex und zu häufig zeitgeistigen Veränderungen unterworfen, als dass man einen für alle Zeiten und Personen gültigen Architektur-Konsens darüber erreichen könnte, was denn nun z.B. als "gemütlich, "angemessen" oder "steril" gelten muss. Eine "Wiederholung der 70er", die Sie hier im Forum so gebetsmühlenartig anklagen, kann ich nicht erkennen. Und selbst wenn, kann ich vielen Qualitäten des Wohnungsbaus dieser Zeit eine Menge abgewinnen. Ihr verächtliches (und gern wiederholtes) Längemalbreitemalgeld, zeigt nur, dass sie nicht gewillt und in der Lage sind, sich überhaupt mit der Frage, welche Qualitäten im Massenwohnungsbau mit hohem Kostendruck zu erzielen sind, auseinandersetzen möchten. (Vermutlich weil Sie dazu bisher mangels Auftrag auch keine Veranlassung hatten.) Stattdessen lieber Heimatschutzideologie und heimelige Vormoderne?! Wenn Sie wirklich gerne gute Bücher zu diesem Thema lesen möchten, empfehle ich Ihnen das hervorragende Werk "Soziologie des Wohnens Eine Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens" von Häußermann und Siebel.

2

mona ray | 09.11.2010 11:34 Uhr

zweiter BA

??? das gleiche wie in der alten meldung, oder zumindest sehr ähnlich. warum wird das gepostet? verstehe den sinn nicht... aber trotzdem ein schönes projekt. gut, dass es in ganz selten fällen auch in deutschland wohnungsbau gibt, der nicht investoren-kitsch ist.

1

solong | 08.11.2010 21:40 Uhr

..konzeptioneller .. unfug

... was soll diese wiederholung der 70er ... schaut euch die dinge von damals an 99,8 % schrott und estreme soziale spannungen ... wollt ihr als planer so steril wohnen ... wohnungsbau auf "tiefkühlpizzaniveau" ... länge mal breite mal geld ... schade das das buch "bauen als umweltzerstörung" von rolf keller nicht mehr verlegt wird ...

 
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