Die Gemeinde Estoril, westlich von Lissabon und am offenen Meer gelegen, gilt als Rückzugsort der reichen Oberschicht der portugiesischen Hauptstadt. Ein Projekt, das diese Meinung untermauern dürfte, ist ein kürzlich fertig gestellter Mix aus Wohnungs- und Gewerbebau von Gonçalo Byrne Arquitectos (Lissabon).

An der Stelle eines für das Projekt abgerissenen Hotels haben die Architekten eine Gebäudeformation gestellt, die im wesentlichen aus drei gläsernen Wohntürmen besteht. Ein Teil der Gebäudekubatur dient als Brücke und verbindet zwei der Gebäudeteile miteinander.
In dem 15 Geschosse hohen Bau wurden 111 Apartments sowie Büroräume, in den Sockelgeschossen auch Gewerbenutzungen realisiert. Der wie so oft auf der iberischen Halbinsel von der Bebauung durch eine Hauptverkehrsstraße und Eisenbahngleise abgetrennte Strand wird durch einen zu der Anlage gehörenden Tunnel erreicht.

Die Architekten beschreiben ihren Entwurfs als eine übereinander getürmte Gebäudeskulptur, die durch ihre zahlreichen Durchlässe und Öffnungen die Massivität des gebauten Raumprogramms abmildern möchte. Die aufgebrochene Blockstruktur soll Durchblicke in das sich hinter dem Gebäude auftuende Ribeira da Castelhana-Tal ermöglichen.

Fotos: Fernando Guerra

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