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16.02.2011

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Schwarzer Eckstein

Wohnungsbau in Leiden von Pasel Künzel


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Gerade bei Reihenhausblöcken sollten die Häuser, die das jeweilige Ende der Hausreihe bilden auch durch ihre Gestaltungssprache ihrer hervorgehobenen Lage innerhalb der Reihe Rechnung tragen.
Das Wohnhaus mit dem Namen „V35K18“ des Rotterdamer Büros pasel.künzel architects tut dies in vorbildlicher Weise. Es bildet die Eckbebauung im Süden eines Baublocks, der aus 18 sehr unterschiedlichen Wohnhäusern zusammengesetzt ist.
Obwohl schmal und kompakt, bildet das Haus durch seine Kubatur, Materialisierung und Farbgestaltung eine sehr dominante Ecke und wird so seiner städtebaulichen Funktion als „Eckstein“ des Baublocks gerecht.

Alle von außen sichtbaren architektonischen Elemente ordnen sich dem Prinzip dieser Eckbetonung unter. Ein gläserner Spalt löst das schwere Backsteinvolumen von der Holzfassade der Nachbarbebauung und lässt den Reihen-Endbau so besonders plastisch wirken. Die quadratischen Fensteröffnungen sind bündig in der Ziegelfassade eingelassenen und betonen so die Kubenhaftigkeit des Baukörpers.

Das Format der Ziegelsteine bildet eine Besonderheit: das „Hilversum-Format“ ist länger und flacher als das sonst übliche holländische Standartformat. Der Baukörper soll sich durch die Verwendung dieses Formats von seine Nachbarn absetzen und feingliedriger wirken.

Die Funktionen des Wohnhauses sind in der klassische Art des holländischen Grachten-Hauses angeordnet. Arbeiten, Wohnen und Schlafen befinden sich jeweils auf einer Etage und werden durch eine Kaskadentreppe aus Eichenholz miteinander verbunden.

Fotos: Marcel van der Burg


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Kommentare

13

hans | 23.02.2011 15:57 Uhr

Kaskadentreppe und Eingang

weil diesbezl. gemeckert wurde: das sind zu einem erhebl. teil auch typologische referenzen, das die so schmal resp. steil sind, typisch fuer hollaendische Stadthaeuser naemlich...

12

Hanna Rohst | 17.02.2011 16:53 Uhr

Proportionen

Ich habe mir den Schnitt nochmal angeschaut und muß sagen: es kann schon sein daß das Geschoß zur Hälfte in der Erde steckt, aber dann hätte ich für die Fassade trotzdem ein anderes Fensterformat gewählt - nämlich eines, was ein Vielfaches der anderen Fensterformate ist. Das untere Fenster passt einfach nicht in die Struktur des Gebäudes.
Gruß Hanna Rohst.

11

tom | 17.02.2011 08:51 Uhr

...

Eckbetonung durch auffälliges Äußeres - Dann betone ich die Ecke also noch mehr, wenn ich das Haus neongelb anstreiche und vielleicht noch Blinklichter installiere? Und eine Fuge zwischen Häsern ist im städtischen Kontext zumindest fragwürdig.
Den städtebaulichen Schuh muss man dem Projekt wieder ausziehen, der passt nicht so ganz... das Ergebnis ist nicht mehr als ein weiterer Würfel in der Reihe. Und noch einer, und noch einer, und ...

10

blue | 16.02.2011 23:03 Uhr

einfach na ja

schön einfach, aber

Der Eingang ist echt schmal, es fehlt ein bisschen an Raum.
Der Zugang zum Wohnraum über das Treppenpodest steht ein bisschen im Gegensatz zu den großzügigen Räumen.
Durch das Bad ins Schlafzimmer zu gehen ist auch eher ungewöhnlich.
Na ja und die gedrückten Fenster im EG, Resultat aus der Absenkung des Geschosses, sehen in der Fassade auch eher merkwürdig aus.
Auf den zweiten Blick ist all die Einfachheit dann doch eher Formalität.

9

Hausmann | 16.02.2011 20:56 Uhr

Formal

Nun, schöne Fotos, Baunetzschöne Fassade, aber der Grundriss leidet doch ganz offensichtlich unter den formalen Vorlieben und den üblichen Problemen einer Kaskadentreppe - im Ergebnis ein "DINKS"-Haus.

8

allesneu | 16.02.2011 19:25 Uhr

...

wirklich schön!!!

@ Hanna Rohst: wie soll er denn das Format der Fenster von oben behalten, wenn das untere Geschoss zum Teil in der Erde steckt? Dafür ist es meiner Meinung nach gut gelöst. -Zusammen mit dem "Gartenzaun" vor der Garage, der eben gekonnt nicht dem Raster folgt, entsteht eine spannende Fassade. Alles andere wäre monoton.

super!

7

E. Dörr | 16.02.2011 18:54 Uhr

Halbe Sachen

Liebe Hanna!
Den Schnitt anschauen. Schau dir den Schnitt an!! ;-)

Grüße

6

rli | 16.02.2011 18:36 Uhr

eckstein

.!von oben bis unten extra-klasse!.

5

Hanna Rohst | 16.02.2011 17:20 Uhr

und die Proportionen...

na mir scheint die fassade nicht so gut gelungen, zumindest was die Proportionen angeht, so sieht das untere Fenster wie rangeklatscht aus, wie abgeschnitten - nicht schön. Es wäre besser gewesen wenn der Architekt das Fensterformat der oberen Fenster beibehalten hätte. Gruß Hanna Rohst.

4

Friedel | 16.02.2011 17:11 Uhr

so muss es sein...

Einfach .... Nur .... Gut!

auch danke!

3

archi | 16.02.2011 17:09 Uhr

Sehr...

... Lobenswert!

2

alexander | 16.02.2011 16:33 Uhr

fein

einfach aber nicht banal, ergo: fein und wohltuend!

1

frustrierter architekt | 16.02.2011 16:01 Uhr

Architekt(ur)

SCHÖN - EINFACH - SCHÖN

macht Lust auf Architektur

Danke!

 
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