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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnungsbau-Wettbewerb_in_Linz_entschieden_27682.html

22.06.2007

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Gläserne Passivhausblöcke

Wohnungsbau-Wettbewerb in Linz entschieden


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Das Büro Krischanitz + Frank hat einen Wohnungsbau-Wettbewerb in Linz gewonnen.
Die Linz AG als Bauherr hatte zur Neugestaltung des städtischen Areals „Gruberstraße” zwölf Architekten zu einem Wettbewerb eingeladen. Auf dem Gelände sollten hochwertige Wohnbauten mit Geschosswohnungen entstehen, wobei der Aspekt eines Parkgeländes durch offene Erdgeschossbereiche erhalten bleiben sollte. Die Wohnungen sollten vornehmlich nach Süd-Westen orientiert sein und über 15-20% Außenflächen (Loggien, Terrassen, Balkone) verfügen.

Ein bestehendes Bürogebäude und eine Villa sollten in das Gesamtkonzept integriert und das gesamte Gelände mit einem 12-geschossigen Büroturm abgeschlossen werden.

Die Jury unter Vorsitz von Günther Zamp-Kelp (Düsseldorf/Berlin) tagte am 15. Juni 2007 und vergab einen ersten Preis an Krischanitz & Frank Architekten (Zürich/ Wien/ Berlin) mit Hinrichs Wilkening Architekten (Berlin)

Die Jury lobte am Siegerentwurf, dass die Architekten das Bauvolumen auf wenige Blöcke beschränkten und dadurch große Freiräume entstehen, die die Grünzone des angrenzenden Parks ins neue Wohngebiet hineinführen.
Krischanitz & Frank umgeben alle Wohnblöcke mit umlaufenden Balkonen und Loggien, was der gesamten Anlage ihre Leichtigkeit verleiht; die Jury hob hier die hohe Anzahl gut belichteter Wohnungen ohne gegenseitig störende Einblicke lobend hervor. Die Wohnung sind pro Geschoss unterschiedlich ausgerichtet und durch dicke „Verteilerroste” strukturiert, die am äußeren Rand Pflanzgefäße mit integriertem Bewässerungssystem aufnehmen können. Die Architekten entschieden sich dafür, die Anlage nach Passivhausstandards auszurichten.

Das Projekt von Krischanitz & Frank ist noch bis 29. Juni in der Zentrale der Linz AG ausgestellt. Wiener Straße 151, 4020 Linz, Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-13 Uhr


Kommentare

7

Prof. Jacques Blumer Arch.BSA/EmBDA. | 03.07.2007 20:41 Uhr

Gläserne Passivhausblöcke

Es gab mal so etwas wie Städtebau, und der hatte zu tun mit: Strassen, Plätzen, Alleen, Gassen,Terrasssen, Parks etc. alles sozialen Räumen wo sich die Bürger trafen. Heute stehen Türmchen wie Kühe auf der Wiese im Abstandsgrün städtischer Restflächen und werden als neueste Errungenschaft prämiert. So im Sinn von: Jeder für sich und Alle gegen Alle. Wo hatte die Jury Augen und Gehirn?

6

Volker | 24.06.2007 19:47 Uhr

peinlich

Das sich ein Büro nicht schämt so einen Entwurf abzugeben ist peinlich und wird eigentlich nur noch davon übertroffen, dass eine Jury sowas auch noch mit dem ersten Platz tituliert. Tja Hauptsache es steht irgendwas mit Passivhaus drauf...

5

Betroffener | 23.06.2007 19:02 Uhr

Fehlentscheidung³

...ich sag nur soviel dazu: es gab durchaus Wettbewerbsbeiträge die sich aktiv mit dem Bestand und dem Thema "Wohnen am Park" auseinandergesetzt haben. Doch wie schon bei vielen Wettbewerben in Linz haben mal wieder die absolut bezugslosen Punkthäuser gewonnen - und wie Linz nach dieser 4jährig-anhaltenden Serie bedrückender Wettebewerbsentscheidungen wohl in Zukunft aussehen wird, darf sich jeder selbst ausmalen....
Wie schon die anderen Beiträge anklingen lassen: es wird Zeit für qualifizierte, neutrale Jurys. Aber Linz ist ja kein Eizelfall, von Hamburg, Wien und München kennt man das ja auch.

4

LOG | 22.06.2007 20:11 Uhr

Passiv

Da haben die Kollegen von Krischanitz + Frank wohl was falsch verstanden und sich beim Entwerfen völlig passiv verhalten. Bei dem Gedanken, sich die anderen Wettbewerbsteilnehmer-Entwürfe nur vorzustellen, geht einem ein Schauer über den Rücken. Wie haben die wohl ausgesehen, wenn dies die Gewinner sind? Dann bitte doch lieber aktive Architektur...

3

Zeb@NYC | 22.06.2007 19:29 Uhr

is ja kein wunder

ist ja auch kein wunder dass der adolf diesen wettbewerb gewinnt - zamp und adolf kennen sich ja zu gut von der udk

2

remko | 22.06.2007 16:28 Uhr

unterbelichtet?

"...umgeben alle Wohnblöcke mit umlaufenden Balkonen und Loggien, was der gesamten Anlage ihre Leichtigkeit verleiht; die Jury hob hier die hohe Anzahl gut belichteter Wohnungen ohne gegenseitig störende Einblicke lobend hervor."

Wenn die umlaufenden Balkone mal nicht die Wohnungen zusätzlich und unnötig verschatten... Liebe Jurys dieser Erde, grundsätzlich gilt: was in Innenraumrenderings hell und licht anmutet kann sich in Wirklichkeit als ziemlich düster herausstellen! (P.S.: Würde es sich bei diesem Projekt um Bürotürme handeln, wären die Balkone im Juryreport wohl lobend als zusätzliche Verschattungselemente erwähnt worden.)

1

Andreas | 22.06.2007 16:13 Uhr

Städtebau

Na dann sind wir ja wieder beim Hansaviertel angelangt....nur enger gestellt.
Wer braucht diesen Städtebau noch...

 
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