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30.11.2018

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Unaufgeregt und vertraut in St. Gallen

Wohnsiedlung von Wild Bär Heule


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Vor vier Jahren im Jahr 2014 gewannen Wild Bär Heule AG (Zürich) den Wettbewerb für das Grundstück Pelikan in Weesen – mit einem Entwurf für drei polygonale, schiefwinklige Satteldachhäuser. Die Gemeinde Weesen im Kanton St. Gallen als Eigentümerin des Grundstücks hatte die Kompetition für Planer und Investoren ausgeschrieben. Wild Bär Heule reichten ihren ungewöhnlichen Vorschlag gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Hager Partner, der PPM Projektmanagement und dem Investor der ASGA Pensionskasse Genossenschaft aus St. Gallen ein.

Ziel des Wettbewerbs war es, die Planung an eine Bietergemeinschaft abzugeben, um dieser anschließend das Land im Baurecht zu übertragen, lässt sich auf der Webseite von PPM nachlesen. Mit einem Entwurf von drei über den Hang gelegten Mehrfamilienhäusern überzeugte das Team die Jury. In diesem Jahr wurde das Gemeinschaftsprojekt fertiggestellt. Vorher stand hier ein Altersheim, das aufgrund eines Wohn- und Pflegeheimneubaus in unmittelbarer Nähe abgerissen wurde.
 
Die drei Bauten, deren jeweils eigener polygonaler Grundriss der Topografie und dem Straßenverlauf angepasst ist, bilden eine kleine Siedlung. In ihrer Mitte entsteht ein gemeinsamer Hof. Zu ihm hin ausgerichtet sind auch die Eingänge der einzelnen Wohnhäuser. Die verwinkelten Grundrisse sind kleinteilig gestaffelt und trotzdem recht strukturiert, wie es sich auch bei anderen Projekten von Wild Bär Heule zeigt.

Auf jeder Etage befinden sich Zugänge zu je drei Wohnungen, die über zentrale Erschließungskerne erreicht werden. Die größere der drei Wohnungen verfügt über autarke Haustechnik, die zwei kleineren sind an einen gemeinsamen Installationsschacht angeschlossen. Trotz schiefwinkliger Wände und leichten Verschiebungen der Fensterachsen auf der Fassade ist diese kleine Siedlung in Weesen recht bodenständig – oder „unaufgeregt und doch vertraut”, wie es die Architekten selbst beschreiben. (eb)


Fotos: Roger Frei


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Kommentare

5

T S | 03.12.2018 10:14 Uhr

Höhlenarchitektur

Eckdachabkantungen, zumal als Bergzitat find ich gut. auch die Hausbrocken zu den Felsen. Das Lichtverbot innen muss wohl von einer örtlichen Auflage kommen. So hätte man sich die dunklen Speicherräume sparen können.
Lichtarmut, zumal mit den heutigen verspiegelten Scheibenpaketen wird zum größten heutigen Problem, oft gesteigert durch den grassierenden Balkonbarock. Was hilft da der ganze teuer bezahlte Quadratmeter außer zur Depression:
Moderne Höhlenarchitektur.
Wo bleibt die lichtdurchlässige Altbausanierungsscheibe für Lochfenster? Die heutige Verglasung taugt nur für Fensterwände.
Sanierung wird so zum Verbrechen.

4

so ein archi | 03.12.2018 09:24 Uhr

hui...

Ein ganz schönes Dachraumgewitter, losgelassen auf dann doch relativ banale Räume. Na ja...

Aber eigentlich wollte ich nur anmerken dass man es mit Bildnachbearbeitung auch übertreiben kann. Bei diesem Projekt ist der Punkt irgendwie überschritten. Dieser HDR-Hyperrealismus tut der Darstellung nicht unbedingt gut, oder?

3

ixamotto | 30.11.2018 22:21 Uhr

dachformen

vor lauter dachformerei haben sie den rest vom haus vergessen. traurige fensterproportionen und brüstungen, sehr traurige grundrisse und der 'wintergarten' sieht zumindest auf dem bild so aus, als würde man ihn nur dann gerne betreten, wenn man freigang hat und eine rauchen darf...

2

EID Echse | 30.11.2018 19:13 Uhr

OHH DOCH!

ich schwöre!
ich verstehe auch nicht
warum es nicht gebaut sein sollt.

1

LAMAA | 30.11.2018 17:31 Uhr

ACH NÖÖ

Ist das wirklich gebaut?

 
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Durch die  Kreuzgiebel entsteht eine bewegte Dachlandschaft.

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Die Architekten platzierten drei Mehrfamilienhäuser am Hang.

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