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02.11.2018

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Nachverdichtung im Hinterhof

Wohnriegel in Hamburg von limbrock tubbesing


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Kleine Betriebe und Fabriken die früher in Hamburgs Hinterhöfen zu finden waren, werden heute immer häufiger durch Wohnbebauungen ersetzt. Das ist notwendig, denn in Hamburg gibt es nicht viel Platz für den Neubau von benötigten, zentral gelegenen Wohnungen. Im Klopstockplatz-Quartier in Altona ersetzt ein Wohnriegel von limbrock tubbesing Architekten und Stadtplaner (Hamburg) die kleinteilige Hofbebauung. Dabei bleibt das bestehende Straßenhaus vom Neubau unberührt.
 
Herausforderungen bei der Planung waren die schmale Grundstücksfläche und der sich daraus ergebene geringe Abstand zur angrenzenden Bestandsbebauung. Der Entwurf wurde im Dialog mit den Nachbarn immer wieder angepasst – was sich auf die Entstehungszeit, aber auch auf die Akzeptanz der Anwohner auswirkte. Durch die Lage des Grundstücks direkt an einer viergeschossigen Brandwand im Süden, ergab sich zudem eine Öffnung des Wohnriegels ausschließlich nach Norden. Um die schwierigen Lichtverhältnisse zu verbessern, setzten die Architekten drei Atrien mit den Maßen fünf mal zehn Meter in den Wohnriegel. Das Ergebnis beschreibt Simon Tubbesing, Architekt und Geschäftsführer von limbrock tubessing, als „gestapelte Atriumhäuser“.
 
Um diese Atrien sind jeweils zwei Wohnungen U-förmig angeordnet. Das „Wohnen zum Hof“ ermöglicht eine Belichtung von drei Seiten, unterstützt von der geschosshohen Verglasung. Die Größe der Wohnungen variiert von ein bis vier Räumen. Auf 3.600 Quadratmeter entstanden 23 Wohneinheiten, von denen ein Drittel Sozial- und zwei Drittel Eigentumswohnungen sind. Zusätzlich wurden eine Tiefgarage mit 40 Stellplätzen und ein Fahrradkeller geplant. Das Konzept scheint aufzugehen, denn bereits vor Baubeginn 2017 erhielten die Architekten für ihren Nachverdichtungsentwurf den Ideenpreis, eine Auszeichnung des WohnbauPreises Hamburg. (eb)




Fotos: Sebastian Glombik


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Kommentare

1

H. Seeger | 15.11.2018 15:26 Uhr

Wohnungsbauwahn

Nichts gegen die Architekten, aber ein Haus in Nordausrichtung mit Lichthöfen wo sich die Nachbarn die Hand geben können, dass muss man echt mögen wollen....

 
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Im Blockinneren des Grundstücks am Hamburger Klopstockplatz errichteten limbrock und tubbesing architekten eine Hofbebauung mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss.

Im Blockinneren des Grundstücks am Hamburger Klopstockplatz errichteten limbrock und tubbesing architekten eine Hofbebauung mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss.

Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze verläuft ein grundstücksinterner Fußweg.

Entlang der nördlichen Grundstücksgrenze verläuft ein grundstücksinterner Fußweg.

Von hier aus gelangt man über die drei Atrien jeweils zu den Treppenhäusern, die an der südlichen Brandwand liegen.

Von hier aus gelangt man über die drei Atrien jeweils zu den Treppenhäusern, die an der südlichen Brandwand liegen.

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