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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnkomplex_in_Kuwait_von_AGi_Architects_7830361.html

03.02.2022

Hinter goldenem Vorhang

Wohnkomplex in Kuwait von AGi Architects


Ob riesiger Findling, burgenhaftes Anwesen oder Wohnhaus mit drei Gärten – AGi Architects (Kuwait-Stadt/Madrid) sind bekannt für ihre recht spektakulären Villen in Kuwait-Stadt. Obwohl es sich bei ihrem kürzlich fertiggestellten Projekt nicht um eine Villa, sondern einen massiven Hochhauskomplex handelt, ist das Ergebnis nicht weniger auffallend und immer noch in einem höheren Preissegment einzuordnen.

Das Projekt Wafra Living – benannt nach der gleichnamigen Investmentgesellschaft, die als Bauherrin auftritt – liegt in Jabriya, einem fast ausschließlich dem Wohnen vorbehaltenen Viertel in Kuwait-Stadt mit rund 65.000 Einwohnern. AGi Architects haben hier auf einem fast quadratischen Grundstück ein 56.000 Quadratmeter großes Ensemble mit drei hoch aufragenden Türmen  entworfen. Es umfasst 16 verschiedene Wohnungstypen von Zwei- bis Vierzimmer-Duplexwohnungen, die über fünf Hauptkerne erschlossen werden. Neben den Wohnungen gehören mehrere Gärten, Fitnessstudios, Pools, Kinderspielplätze, Squashplätze, öffentliche Terrassen und gemeinschaftlich nutzbare Mehrzweckräume zu der Anlage.

Der Komplex verbindet auf verschiedenen Ebenen Privat- und Gemeinschaftsbereiche und öffnet sich auf Straßenniveau mit Einzelhandelsflächen zur Nachbarschaft. Im Inneren ordneten die Architekt*innen einen zentralen Platz an, den sie „High Square“ nennen. Es handelt sich dabei um einen großen, privaten Hof, von dem aus die Mieter*innen zu den Grün- und Sportanlagen gelangen. Die Erdgeschossebene ist über eine terrassenförmige Gartenanlage mit dem High Square verbunden.

Trotz seiner vermeintlichen Offenheit wirkt das Ensemble von außen recht verschlossen und lässt – nicht zuletzt aufgrund der luxuriösen Ausstattung – stark an eine Gated Community denken. Lediglich zum Innenhof öffnen sich die Baukörper teilweise mit einer durchlässigen Fassade aus golden glänzendem, perforiertem Aluminium. Hinter dieser von den Architekt*innen als „doppelte Haut“ bezeichneten Schutzhülle befinden sich die Flurbereiche und Zugänge zu den Wohnungen. (dsm)

Fotos: Mohammad Taqi



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