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09.01.2019

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Die Letzten werden die Ersten sein

Wohnhochhaus von Éduard François in Grenoble


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„Die Letzten werden die Ersten sein“ – das vermutlich aus dem Neuen Testament stammende Sprichwort könnte in Architektur übersetzt „...die auf dem niedrigsten Niveau liegende Wohnung verfügt über die oberste Terrasse und die höchstgelegene Wohnung über die unterste Terrasse...“ heißen. Das meint zumindest das Pariser Architekturbüro Maison Éduard François, das unter diesem Motto im südfranzösischen Grenoble einen Wohnturm mit 42 Einheiten fertiggestellte. Das untypische, 50 Meter hohe Haus trägt entsprechend den Namen Panache – Height for all.

Éduard François hat in Grenoble, der größten an den Alpen liegenden Stadt, schon einige außergewöhnliche Wohnkomplexe realisiert. Nun stand neben dem Versuch, den Wohnungen in den oberen und unteren Geschossen ausgewogene Optionen anzubieten auch die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Der Entwurf ging aus einem Wettbewerb im Jahr 2011 hervor. Um Wärmebrücken zu vermeiden, war, wie der Pressetext erklärt, die Planung von klassischen Balkons von vorne herein ausgeschlossen. So wurden die Freiflächen von den Wohneinheiten getrennt und auf den obersten Etagen untergebracht. Die insgesamt 32 Terrassen umfassen jeweils 35 Quadratmeter, sind per Fahrstuhl erreichbar und verfügen über Küchennischen und Sanitäreinrichtungen. Diese autonomen Außenräume ­– von den Architekten als „Grüne Wolke“ bezeichnet – werden unabhängig von den Wohnungen als eine Art „Zweitwohnsitz“ verkauft.

Alle Wohnungen verfügen über eine zweiseitige Orientierung und bodentiefe Fenster. Neben den Terrassen bietet der Komplex einen großen Innenhof mit einem gemeinschaftlich nutzbaren Sommerhaus, das auch von den drei Nachbarhäusern aus zugänglich ist. Das gesamte Projekt soll beispielhaft für die Initiative einer kohlenstofffreien Stadt stehen, so der Wunsch der Architekten. Die Kosten lagen bei 5,3 Millionen Euro. (mg)

Fotos: Luc Boegly, Sergio Grazia


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Die Terrassen sind von den Wohneinheiten getrennt und werden auch einzeln verkauft.

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Die obersten Stockwerke bieten Außenflächen und damit eine zweite, grüne Ebene.

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Die Mehrheit der Hausbewohner hat Ausblick auf die Alpen.

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