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06.09.2018

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Geschmeidige Ecken für Kreuzberg

Wohnhausprojekt in Berlin von Gewers Pudewill


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In Kreuzberg sind die Nächte nicht mehr lang, sondern folgen mehr und mehr den Regeln einer gediegenen internationalen Käuferschaft. Das zeigt auch ein aktuelles Projekt von Gewers Pudewill (Berlin), die gerade für die UBM Development Deutschland gehobenen Wohnraum und etwas Gewerbe in der südlichen Friedrichstadt bauen.

Am ehemaligen Blumengroßmarkt, nicht weit vom Jüdischen Museum und nur einen Katzensprung vom neuen Verlagshaus der Tageszeitung taz entfernt, entsteht das NeuHouse: ein Neubau mit sieben Geschossen, der an einen denkmalgeschützten Altbau anschließt. Räumlich gehört das Projekt zum dort gerade wachsenden Kreativquartier, es war aber nicht Teil des städtischen Konzeptverfahrens, mit dem hier neue Nutzungsmischungen etabliert werden sollen.

Heute feierten Bauherr und Architekten Richtfest für das Ensemble aus Alt- und Neubau, das sich bei Preisen jenseits der 6.000 Euro pro Quadratmeter für Berliner Verhältnisse im absolut gehobenen Segment befindet. Schon 2019 soll das Projekt abgeschlossen werden. Dann wird auch die repräsentative Fassade zum Blumengroßmarkt zu sehen sein. Gewers Pudewill planen eine Front aus hellem Klinker mit elegant abgerundeten Ecken. Die beiden oberen Geschosse werden sie einrücken. Die schmale Südfassade des Neubaus wird durch versetzte Loggien gegliedert werden.

Direkt an den Neubau schließt der denkmalgeschützte Altbau an. Er bildet gemeinsam mit dem Neubau einen ruhigen Innenhof.  Im Hof, abseits der Straße, wird die Fassade des Neubaus schlichter ausfallen. Ein zweiseitig verglastes Penthouse verbindet Alt- und Neubau sichtbar miteinander. (sj)


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Kommentare

5

peter | 07.09.2018 17:52 Uhr

nachtrag

jetzt habe ich noch etwas zum thema enckestraße 4/4a (das ist die adresse) recherchiert. der altbau wurde wohl auf die übelste art entmietet, es gibt dazu eine doku der taz, die einen steinwurf entfernt ihren neubau realisiert hat (youtube . com / watch ? v = wtXDaV877Hg - leerzeichen bitte entfernen.).

daraus ist ersichtlich, dass die fassade des altbaus eine komplette rekonstruktion wird (siehe auch abload . de / img / dsc04452kuuni . jpg). den denkmalschutz und die stadtplanungspolitik muss man an dieser stelle stark hinterfragen. hier entsteht meines erachtens städtebaulich und architektektonisch völliger murks, sozial absolut grenzwertig.

liebe baunetz-redktion, wieso bringt ihr solche meldungen? wo bleibt die recherche, die kritische berichterstattung?
was zahlt man euch dafür?
ich bin schon ziemlich enttäuscht.

4

Josch | 06.09.2018 22:05 Uhr

geschmeidig

Na, wenn das mal nicht ganz wunderbarer und geschmeidiger Städtebau ist. Mehr davon Berlin! Mehr! Herrlich zu beobachten, wie das Gebäude eine regelrechte Symbiose mit dem denkmalgeschützten Altbau eingeht (Bild 1+3). Wann kann ich einziehen?

3

Genius_loci | 06.09.2018 21:45 Uhr

Erdrückend...

...für den schönen Altbau nebenan -- und das von gleich zwei Seiten.

Wenn es noch so etwas wie Denkmalschutz gibt, hat er hier wohl investorenfreundlich beide Augen zugedrückt? Immerhin darf der klassizistische Bau stehen bleiben und künftig im Hochglanzprospekt der Luxusimmobilie für den nötigen Geschichtsbezug sorgen...

2

so ein archi | 06.09.2018 16:52 Uhr

geschmeidig?

'ne runde Ecke macht dieses BRI-Monster nicht wirklich geschmeidig.

1

peter | 06.09.2018 16:09 Uhr

geschmeidig

schwer nachvollziehbarer städtebau. zwei häuser im "nichts", eins alt, eins neu... gibt es da auch ein gesamtkonzept?

positiv finde ich die ehrlichkeit der materialdarstellung bei bild 4/kunststoffhof des neubaus (wdvs, plastikrolladen, plastikfenster in trendigem anthrazit?). bezüglich der dargestellten sonnensituation im nordorientierten hof bin ich mir in puncto ehrlichkeit nicht ganz sicher.

es gehört schon eine ganze portion abgebrühtheit und exhibitionismus dazu, so einen terrassen-hasenstall im eg zu bewohnen (zu kaufen?) - gerade die wohnung in der ecke hat es ja besonders schnuckelig erwischt.

aber berlin tut ja bekanntlich gut, und die immobilienblase setzt eben ihre grenzen. wers kauft, ist selber schuld!

 
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