RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnhaus_in_Triesen_von_uli_mayer_urs_huessy_architekten_8071123.html

03.11.2022

Zurück zur Meldung

Liechtensteiner Raumfolge

Wohnhaus in Triesen von uli mayer, urs hüssy architekten


Meldung einblenden

Triesen ist die drittgrößte Gemeinde im Fürstentum Liechtenstein. Trotzdem lässt sich der Ort im Südwesten des Landes als recht übersichtlich beschreiben: 5.000 Menschen leben hier zwischen dem Rätikon, einem westlichen Ausläufer der Ostalpen, und der angrenzenden Rheinebene. Die historische Altstadt des Ortes, der als Ausgangspunkt für viele Wanderungen dient, ist weitestgehend erhalten geblieben. Jedoch gesellen sich zu den Bestandsbauten inzwischen einige Häuser jüngerer Entstehungszeit. So auch ein im letzten Jahr fertiggestelltes Einfamilienhaus, das sich in eine durch einen Brand entstandene Baulücke einfügt.

Der Entwurf für den dreigeschossigen Neubau stammt von uli mayer, urs hüssy architekten, deren Büro sich ebenfalls in Triesen befindet. Das Haus wurde im südlichen Teil des Dorfkerns errichtet und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft eines Mehrfamilienhauses desselben Büros. Letzteres Projekt wurde 2015 fertiggestellt und war 2017 für den von Liechtenstein und der Schweiz ausgelobten Preis „Constructive Alps“ nominiert. Ebenfalls war das Büro in der Preisausgabe 2020 mit einem Projekt in der liechtensteinischen Gemeinde Planken als Nominierung vertreten. 

Im Norden und Süden grenzt der jüngst fertiggestellte Neubau mit Giebeldach an die Bestandsbauten. Ähnlich dem Entwurf für das nahegelegene Dreifamilienhaus fügten die Architekt*innen rund um Ulrike Mayer und Urs Hüssy auch hier ein Maximum an Wohnraum auf kleiner Fläche ein. Dabei folgt die innere Raumstruktur der äußeren Topografie. Hierdurch entstehen mehrere versetzt angeordnete Ebenen, die in ihrer Gesamtheit eine interessante Raumabfolge ergeben.

Konstruktiv handelt es sich um einen vorfabrizierten Holzbau, der auf einem massiven Sockel aus Dämmbeton ruht. Im unteren Bereich befinden sich Keller, Atelier und Küche, darüber die Wohn-, Arbeits- und Schlafräume. Wände und Einbauten in Rot und Blau kontrastieren mit den rauen Wänden, die laut Mayer und Hüssy weitestgehend in ihrem rohen Zustand belassen und nur minimal veredelt wurden. (dsm)

Fotos: Future Documentation/ EO


Zum Thema:

Die Baunetzwoche#605 widmete sich umfassend dem Architekturpreis Constructive Alps. Das erwähnte Dreifamilienhaus ist im Dossier auf Seite 15 zu sehen.


Kommentare

1

auch ein | 07.11.2022 10:21 Uhr

architekt

die farben scheinen den bewohnern ja zu gefallen, dafür gäbs notfalls pinsel und rolle....

aber woher kommt das seltsame gezappel innen und aussen? ich hoffe "nur" aus den baugrenzen oder baulinien, sonst geht es eigentlich, trotz schöner Materialfügungen ziemlich nach hinten los

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Ab sofort ist die Eingabe einer Email-Adresse zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

03.11.2022

Drohnen-Hauptquartier

Firmensitz von Foster + Partners in Shenzhen

03.11.2022

Buchtipp: Vergessener Aufbruch

Agadir. Building the Modern Afropolis

>
baunetz interior|design
Sanfte Radikalität
Stellenmarkt
Neue Perspektive?
Baunetz Architekt*innen
dasch zürn + partner
baunetz CAMPUS
UmBauLabor
BauNetz Xplorer
Ausschreibung der Woche
vgwort