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07.12.2022

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Unten massiv, oben luftig

Wohnhaus in Tokio von Apollo Architects


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Wie in so vielen Tokioter Stadtbezirken reihen sich auch in Shibuya schmale Drei- bis Viergeschosser dicht an dicht. Apollo Architects kennen sich in den engen Straßen der japanischen Hauptstadt gut aus: Das ortsansässige Büro hat in den letzten Jahren zahlreiche Wohnbauten fertiggestellt, die sich in die begrenzten Raumkapazitäten einpassen. Darunter sind auffallend viele Projekte, die sich mit ihrer geschlossenen Fassade vom Außenraum abschotten – so etwa die Häuser Trane und Lattice oder das Privathaus eines Hobby-DJs, die ihr Inneres hinter einer schwarzen Hülle verbergen.

Etwas anders tritt da ihr neuestes Wohnhaus in Erscheinung. Bereits der Projektname Esprit verspricht einen Ort mit luftigem Charakter. Zwar arbeiteten Apollo Architects auch hier mit einem massiven Betonsockel. Über der Einfahrt und der geschlossenen Fassade des ersten Obergeschosses öffnet sich das Haus allerdings mit einer großzügigen Glasfassade zum Außenraum. Dahinter liegt ein unüberdachter Wintergarten, und auch ein Stockwerk höher wächst und gedeiht es auf der großen, von einer Pergola überdeckten Dachterrasse mit Außenküche. Die Verbindung von Innen- und Außenraum war dem Bauherrn, der Eigentümer eines Blumen- und Pflanzenhandels ist, ein wichtiges Anliegen.

Durch die begrünten Räume entstehen Pufferzonen, die einerseits den offenen Charakter des dreigeschossigen Hauses betonen, andererseits der dort wohnenden Familie auch ein gewisses Maß an Privatheit ermöglichen. Der Zugang zum Haus sowie ein Fitnessraum befinden sich auf Erdgeschossebene neben der großen Garage. Das erste Obergeschoss beherbergt außer des Elternschlafzimmers und zweier Kinderzimmer auch eine Bibliothek mit Arbeitsplatz. Im zweiten Stock wurden funktionale Räume wie Abstellkammer, Küche, Aufzug und Toilette entlang der Seiten angeordnet, sodass sich im Zentrum ein großer schlauchförmiger Raum erstreckt, der von Norden und Süden belichtet wird. Insgesamt verfügt das Haus über eine Bruttogrundfläche von rund 232 Quadratmetern. (dsm)

Fotos: Masao Nishikawa



Kommentare

3

a_C | 08.12.2022 15:59 Uhr

Frage

Ist Foto 23 der Schreibtisch im Master Bedroom oder wo soll das sein?

Ansonsten ganz schön, aber der 1. Stock ist etwas arg knapp und beengt und der Tisch ohne Tageslicht kein schöner Ort.

2

auch ein | 07.12.2022 16:25 Uhr

architekt

auch wenns ne masche des büros ist:

ich fände den parkett statt den fliesen am boden besser.

geschmackssache liebe nörgler ;-)

1

Nachbar | 07.12.2022 15:58 Uhr

Chique

Chique das Haus.
Auch das Auto.
Von Leuten für Leute...die nichts kapieren.

 
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