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27.01.2025

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Kompakt in Feuerbach

Wohnhaus in Stuttgart von Bottega + Ehrhardt Architekten


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Ein kleines Fließgewässer gibt dem nördlichen Stuttgarter Bezirk seinen eigentümlichen Namen Feuerbach. Östlich der ehemaligen Gemeinde fließen zudem die Bundesstraßen 10 und 27 ineinander und stellen ihr damit ein weitläufiges Gewerbegebiet zur Seite. Feuerbach ist geprägt von Wohnsiedlungen. An der Ausfallstraße einer solchen Siedlung planten Bottega + Ehrhardt Architekten (Stuttgart) ein Wohnhaus mit sieben Einheiten, das sich vom Straßenraum abwendet.

Die kompakte Kubatur lässt es wie ein großzügiges Einfamilienhaus wirken, hinter der Klinkerfassade verbergen sich jedoch sage und schreibe 630 Quadratmeter Wohnfläche. Alle Wohnungen orientieren sich nach Westen und verfügen über private Austritte und Wohnküchen. Eine Freitreppe erschließt den Gemeinschaftsgarten im hinteren Teil des beengten Grundstücks. Besonderen Wert legten die Architekt*innen auf einen gut belichteten Zugangsbereich der Wohnungen. Die sieben Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit einer Fläche zwischen 60 und 120 Quadratmetern werden von einem privaten Bauherrn vermietet.

Das Fassadenmaterial sei eine Anlehnung an klassische Backsteinbauten in Feuerbach, so die Architekt*innen. Im Erdgeschoss ragen einzelne Klinker aus dem Verband heraus und verbinden sich mit Garten- und Hauseingang zu einem Sockel. Weiter oben sind zwei Fenster hinter einer perforierten Klinkerstruktur verborgen. Dieses Motiv schafft es bis auf die Balkone, auch hier bietet die Perforierung einen Sichtschutz vor neugierigen Nachbar*innen. (tg)

Fotos: David Franck


Zum Thema:

Im Stuttgarter Süden verhalf das Büro Bottega + Ehrhardt Architekten einem Wohnhaus aus den 1950er Jahren mit einem Totalumbau zu einem neuen Gesicht.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

peter | 28.01.2025 13:58 Uhr

@ 3 @ 4

natürlich ist dieses haus nicht schlecht, das ist doch klar bei allen hier im baunetz gezeigten projekten. gutes mittelmaß trifft es ganz gut, zu mehr sind wir aktuell nicht in der lage. das ist ja das traurige.

was meinen sie denn für d***buden? wir wohnen in genau den häusern, die wir architekten unseren mitmenschen in den letzten jahrzehnten geplant haben. ich unterstelle dabei mal, dass wir planer es immer so gut wie möglich machen.

wieviel prozent der menschen auf diesem niveau mieten? wenige! falls das hier mietwohnungen sind, können sie bei diesem haus von einer quadratmetermiete von 20-25 euro kalt ausgehen, und genau deshalb wohnt kaum jemand so.

und genau deshalb interessieren solche häuser hier nicht. ich würde lieber häuser sehen, die für wenig geld mit schlauen konzepten wohnraum erzeugen, der unsere städte und ihre bewohner bereichert und lösungen für die fragen unserer zeit anbietet. das ist hier nicht der fall. hier wird ein überteuertes, gestriges konzept gefahren, das investoren überfordert und mieter sowieso - vor allem, wenn bei daimler, bosch und porsche die gehälter jetzt dann nicht mehr wie gewohnt sprudeln.

6

Gerd | 28.01.2025 11:14 Uhr

Der Kommenar von "Das"

hier unten müsste als bester Kommentar des Jahres gewertet werden! :D

5

Das | 28.01.2025 10:33 Uhr

Haus

ist doch solide und gut gebaut. Sehr sehr gutes Mittelmaß und da muss ich mich dem Vorredner anschließen, dass man das auch einmal veröffentlichen kann. Und die Revolution passiert natürlich im Detail. Ein Klo ohne Lobby, mit einer Tür, die direkt in die Wohnküche führt. Na immerhin: deutsche Liberalität ist auf dem Vormarsch. Hätte ich damals in der Uni nicht machen dürfen. Was macht man denn dann, wenn man ein großes, sehr intensives Geschäft vollbracht hat und die Gäste beim Nachtisch mit Espresso sitzen. Emanzipation und Toleranz beginnt im Kleinen!

4

auch dein | 28.01.2025 10:10 Uhr

architekt

Ich schließe mich #3 an.

Wir leben in einer Zeit des Wohnungsmangels und es ist m.E. nicht mehr angemessen sich an "hohen Latten" zu messen. Der Großteil der Bevölkerung lebt gezwungenermaßen in absoluten D****sbuden.

Man muss leider mittlerweile froh über alles sein, was über dem Durchschnitt liegt. Die Latten liegen in der Realität nämlich am Boden!

Richtig erfrischendes Neues oder Innovatives gibt es doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Das "Wohnen" entwickelt sich nicht weiter- muss es auch nicht. Bitte erstmal die Grundbedürfnisse bedienen. Dann dürfen die Latten auch gerne wieder hoch gesetzt werden.

Manche Papierarchitekten, von denen hier in der Kommentatspalte einige vertreten sind - sind immernoch am Träumen. AUFWACHEN!

Für mich daher ein gelungenes Projekt! Vor allem im Stuttgarter Sündenpfuhl.

P.S. ich wohne und arbeite hier aktiv!

3

robert | 28.01.2025 08:42 Uhr

...

warum sich nicht mal über qualitätvollen wohnungsbau freuen, welcher nicht ein stadtbild verschandelt?
in zeiten von kostendruck -vor allem im wohnbau- finde ich, bedient das projekt einen hohen standard und schafft zudem auf begrenztem stadtraum viel wohnfläche mit wohnungen die gut auf die situation reagieren - viel privatsphäre wahren.
grundrisse sind zudem sehr funktionabel - was nichts schlechtes bedeutet! man wird auch nicht stets innovatives im wohnbau zaubern können.
wie viel prozent der mietenden wohnen auf vorliegendem niveau?
man wird sicherlich über dachform und dachmaterialien streiten können ...
für mich trotzdem gelungen

2

peter | 27.01.2025 20:18 Uhr

ganz bei #1

es ist wirklich nichts neues und interessantes an diesem haus. langweiliger und uninspirierter geht es kaum. alle gestalterischen motive an diesem projekt sind überholt und ausgelutscht. klar, heute noch wohnungsbau zu planen (v.a. zu bauen) und dabei etwas gutes zu machen ist verdammt schwer. aber die latte hängt nun mal hoch

denn bottega+ehrhardt waren vor 20+ jahren doch mal ein guter laden. sie können definitiv mehr. schade für diesmal. beim nächsten mal hoffentlich dann wieder.

1

Auch ein Architekt | 27.01.2025 19:20 Uhr

...

Das Haus ist ganz schön aus der Zeit gefallen. Konventionelle Kiste die vergisst, dass seit den 90ern wir uns über Bauweise, Material etc. Gedanken gemacht haben. Darüber Hinaus gewöhnlich, langweilig und uninspirierend .... muss man nicht veröffentlichen.....

 
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