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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wohnhaus_in_Moskau_von_4a_umgebaut_3351767.html

23.10.2013

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Glaspalast mit Satteldach

Wohnhaus in Moskau von 4a umgebaut


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Das Büro 4a Architekten ist bisher vor allem durch den Bau von Schwimmbädern und Thermen aufgefallen – so etwa mit der Sauna am Fluss in Bad Ems, einem Schwimmbad in Luxemburg oder der Therme in Wien. Nun haben die Stuttgarter in Moskau ein Wohnhaus umgebaut. Ein gewöhnliches Einfamilienhaus aus den 90er Jahren haben die schwäbischen Architekten, die übrigens längst auch eine Niederlassung in Moskau und eine Website auf Russisch betreiben, in einen Glaspalast mit Satteldach und Spitzgauben verwandelt.

Obgleich die bestehende Gebäudestruktur weitgehend erhalten blieb, wandelte sich das Erscheinungsbild des „Haus N“ komplett: Ein verglaster Baukörper mit vorgelagerter Rampe schiebt sich aus dem bestehenden Volumen und schafft eine neue Eingangssituation. Ein neuer gläserner Unterbau, der sich teilweise über das Erdgeschoss hinaus bis ins erste Obergeschoss zieht, definiert das neue, leicht skurrile Gesicht des Stuttgarter Russenhauses.

Die vierköpfige Familie schläft unter dem verbliebenen Satteldach mit seinen vielen Spitzgauben – ein offensichtlich nicht nur in Deutschland beliebtes Accessoire in 90er-Jahre-Neubaugebieten. Ein Luftraum mit offenen Treppenaufgang verbindet den kleinteiligen Schlafzimmerbereich im Dachgeschoss mit einer Wohnlandschaft. Im Rahmen des Umbaus entfernten die Architekten nicht tragende Wände, sodass Wohn- und Essbereich, Kamin und Küche nun ineinander übergehen.

Bei ihrer Umgestaltung „greifen Form und Gestalt bestehende Strukturen und Achsen auf, interpretieren diese jedoch zeitgemäß neu“, so die Entwerfer. Nach der Modernisierung zeige sich das Haus in konsequenter Klarheit und schlichter Eleganz. Dazu trägt die Reduzierung der Materialien auf Eichendielen, Stahl, Glas und Holz bei. Auch ist die für 4a Architekten typische Handschrift – viel Glas und schräge filigrane Rundsäulen – in den Entwurf eingeflossen. Ebenso konnten sie hier ihre Erfahrungen aus dem Thermenbau anwenden: Im Untergeschoss des Hauses befindet sich ein Saunabereich.

Fotos: Dmitry Chebanenk


Kommentare

13

bayer | 24.10.2013 19:32 Uhr

vortrag

ich war gestern bei einem Vortrag von Herrn Tillmanns. Dort wurde das Projekt vorher und nachher gezeigt. Dache vor dem Vortrag ähnlich wie einige hier über das Projekt. Die Gauben und die Form waren im Urzustand aber schon vorhanden. Also keine neu gestalteten Formen..... Fotos vom Urzustand hätten wirklich gut getan.

12

Mario Mertens | 24.10.2013 14:45 Uhr

Neid

Also viele Argumente kommen hier nicht aber dafür viel Neid, die wenigsten der Kommentatoren haben sowas geplant.

11

ben | 24.10.2013 13:41 Uhr

russen mögens glitzernd und kitschig

...und wenn man das klischee so stehen lässt, kann man doch sagen: tolle wohnarchitektur - aus westlicher sicht -; und wer weiß, ob die nachbarn dort darauf schimpfen. -
nüchtern betrachtet banal aber doch gut erstellt, wie immer mit einigen einwürfen (gauben...) und einigem "guten" (innenausbau). mir war übrigens 4a noch kein begriff, was es nun jedoch ist.

und nun: zankt euch weiter

ps: dieser entwurf reist auch mich nicht gerade vom hocker (außer die gauben, puh), aber meint ihr nicht, dass auch mal ein "schlechtes" beispiel zugang zum baunetz haben darf - dass etwas schlecht ist, muss ja nun - theoretisch - erst einmal nachgewiesen werden...

10

karlo | 24.10.2013 09:52 Uhr

najoooo

Also das ding war mal nix. Oder wie man hier im Forum schreiben sollte: Nicht mein Geschmack. Vom Geschmack unabhängig ist diese Frage: Wieso hat die Rampe am Ende nochmal Stufen? Damit wird diese reiner Zierrat.

Das Geländer (außen) finde ich jedoch sehr hübsch, wenn wir schon bei Zierrat sind.

Ein Bild vom Vorher-Zustand wäre auch ganz gut gewesen.

9

der | 24.10.2013 09:45 Uhr

zar

..auch wenn ich meinen vorrednern größtenteils beifplichten muss und die sanierung und erweiterung auch nicht besonders gut gelungen und zeigenswert finde, muss ich doch mal die frage nach den achso grausamen details (abgesehen von den gauben, aber da hängt es in meinen augen nicht nur am detail) stellen. im innenausbau sieht mir das im detail nämlich schon sehr gelungen, wenn auch im gesamtbild etwas gewöhnungsbedürftig...

8

melm | 24.10.2013 00:56 Uhr

geld sollte nicht die welt …

ein schöner kleiner eigenheim-umbau.
wie auch immer es vorher aussah, 4a haben unbestritten ihr gutes getan.

ob es diese veröffentlichung hier wert ist - da gibt es weitaus spannendere projekte - im ostblock wie in moskau.

habe mich selbst schon von 4a durch moskauer projekte führen lassen, teure abendessen finanziert von neureichen russen haben ihren reiz.
doch wünsche ich mir mehr tiefe und nachklang bei hier publizierten projekten.

mehr nachhaltigkeit, innovationen und ideologien im allgemeinen geschehen.

7

Friedel | 23.10.2013 23:03 Uhr

geht so....

Na da haben wir aber schonmal bessere Beispiele aus dem Osten gesehen.
Kann meinen meisten Vorrednern nur zustimmen!
Eher schlecht gewähltes Beispiel.

6

Matarazzi | 23.10.2013 17:28 Uhr

Quantität ist nicht Qualität

Großzügigkeit gibt es bei Schöner Wohnen auch zu sehen. Da wäre ein solches Haus auch aufgrund der Details besser verortet.

Es sollte in der Architektur nie um "Geschmack" gehen. Außerdem würde ich von positiven Diskriminierungen Abstand nehmen.

Dass ein Haus aus den 90er-Jahren bereits durchaus mit globalen Attributen daherkommt (zumal den betulichen aus dem "deutschen" Hausbau) ist keine Neuheit.

Danke, dass sie mit den Punkten die These bestätigen, wenn auch ungewollt.

5

peter | 23.10.2013 16:58 Uhr

in vielen punkten...

...eher mittelmaß. da gibt es in moskau interessanteres.

4

auch ein | 23.10.2013 16:50 Uhr

architekt

auch wenn ich die 4a sonst mag....

aber hier siehts ja wild aus:
ein stück schwimmbadmusterfassade und paar alte stützen waren da wohl irgendwo übrig.....

und die gauben sind schlimm!

schade

3

Oli | 23.10.2013 16:43 Uhr

@Matarazzi

Ich finde, ein solcher Kommentar hat hier absolut nichts zu suchen, aus einem Grund: Inhaltsleere.

Aber vielleicht kann ich beim Blick über den Untertellerrand weiterhelfen:
- 4a Architekten stehen nicht für Nebensächlichkeiten und Alltagsgrau. Auch die Veröffentlichung dieses Hauses ist wohlüberlegt und keine 4a-Torschlußpanik
- Es fehlen zwar Bilder der Situation vorher, aber die Großzügigkeit des Umbaus im Kontrast mit den Gauben und der Dachform ist durchaus zeigenswert.
- Geschmack ist immer individuell und länderspezifisch. Gerade die Tatsache, dass es in Moskau steht, reicht zur Veröffentlichung
- Ähnlichkeiten der deutschen Hausbauarchitektur, obwohl einige tausend Kilometer weiter östlich

Wer nur dass sehen will, was er mag, sollte am Besten die Augen zu lassen.

2

epma | 23.10.2013 16:26 Uhr

@matarazzi

matarazzi hat recht; diese Angeberei, was man als Architekt so auf der Latte hat, gehört nicht ins BAUNETZ, außer wir einigen uns auch auf Negativ-Beispiele.

1

Matarazzi | 23.10.2013 15:53 Uhr

wt*?

Ich finde, ein solches Projekt hat hier absolut nichts zu suchen, aus den verschiedensten Gründen. Sehr enttäuschend.

 
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