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23.05.2016

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Alphaville

Wohnhaus in Japan, Besuch in Wien


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Ein Betonmonolith steht zwischen den beschaulichen Dächern der alten Burgstadt Hikone in Japan. Das neue Wohnhaus mit sechs Ein-Raum-Wohnungen vermittelt zwischen menschlichem Maßstab und moderner Wohnmaschine: Alphaville. Die Architekten aus Kyoto verbinden in ihren Entwürfen klare Regeln mit formalen Spielereien zu überraschend angenehmen und vielseitigen Räumen für das alltägliche Leben. Das zeigen bereits ihr Gästehaus in Koyasan und das Einfamilienhaus in Osaka.

In Hikone gelangen die Bewohner des Alphaville-Baus über eine expressive Treppe in ihre Wohnungen. Zwei Einheiten pro Stockwerk grenzen mit Bad und Küche aneinander. Eine Zwischenzone zieht sich als Nord-Süd-Achse durch den Raum und verbindet die Nassfunktionen mit dem privaten Wohnraum. So wird jede Wohneinheit optimal belüftet und belichtet. Durch die Zonierung werden 30 Quadratmeter ohne feste Trennwände zu einer differenzierten Wohnung. Der Baukörper steht aufgrund der Ausrichtung verdreht in der 6 Meter schmalen Baulücke.

Die Grundrisszeichnung spiegelt die Schlafgewohnheiten der japanischen Gesellschaft wider: Nur in einer der beiden Ein-Raum-Wohnungen ist ein Bett eingezeichnet, denn nur etwa die Hälfte der Japaner schläft in europäischen Betten. Traditionell übernachtet man auf einem Futon, das tagsüber im Schrank aufbewahrt wird – bei zunehmender Raumknappheit in den Städten eine praktische Schlafkultur.

Alphaville-Interessierte müssen nicht unbedingt nach Japan reisen, sondern können sich morgen in Wien von den Architekten inspirieren lassen: Der Bürogründer Kentaro Takeguchi und zwei weitere Architekten sind am 24. Mai an der TU Wien zu Gast. Ab 18.30 lädt die Abteilung für Gebäudelehre und Entwerfen in den Hörsaal 7 Schütte-Lihotzky am Karlsplatz 13 zu Gastvorträgen aus Japan. (dd)

Fotos: Kei Sugino


Zum Thema:

Gastvorträge von Shuhei Endo, Kentaro Takeguchi und Kazuya Morita finden unter dem Titel japanese architecture now am 24.05. an der TU Wien statt.


Kommentare

2

Xenja Vollbert | 24.05.2016 20:26 Uhr

ein Klotz

Der Bau ist so aufregend, wie meine neue Steuererklärung.
Mal wieder ein banaler Klotz, der da in die Landschaft gesetzt wurde mit banalen Formen und - naja: Farben möchte man gar nicht erst sagen.

Muss man so heute noch bauen?

1

staubmeier | 23.05.2016 17:18 Uhr

ich ...

... frage mich gerade ob was dran ist an dem gerücht,

dass wenn sich ein holländischer und ein schweizer

architektIn ganz doll lieb haben, es dann japanischen

nachwuchs gibt?

sachen gibt´s.

 
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