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08.10.2013

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Auf der Sandinsel

Wohnhaus in Amsterdam von Pasel Künzel


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Rom ist berühmt für seine sieben Hügel, in Amsterdam entsteht seit Ende der 90er Jahre auf sieben künstlich aufgeschütteten Sandinseln der neuer Stadtteil Ijburg. Die Lage ist begehrt, die Häuser stehen entsprechend eng und bieten trotz der Wassernähe oft keinen Blick darauf. Anders bei einem neuen Wohnhaus von Pasel Künzel Architects (Rotterdam, Berlin, München), die dem Wassergrundstück großzügige 307 Quadratmeter Wohnfläche abgetrotzt haben.

Diese verteilen sich auf zwei Baukörper: einen horizontal ausgestreckten Wohnwürfel und einen schmalen, aber tiefen Schlafturm, wo neben dem Elternschlafraum auch die Kinder- und Gästezimmer untergebracht sind. Obenauf sitzt eine Dachterrasse; zusammen mit dem Garten ist also zudem viel Freifläche geboten.

Das Haus ist mit sägerauen, weiß gebeizten Douglasiebohlen (Nadelholz) recht ungewöhnlich verkleidet. Sie sind horizontal angeordnet und ergeben im Gesamtbild ein dezentes Streifenmuster. Als Gegensatz haben die Architekten schwarz gerahmte große Fenster in die Hülle geschnitten – das Haus öffnet sich zum Wasser mit einer zwölf Meter breiten Glasfront. Aber auch zur Straße gibt es sich einladend, denn große Fenster zeigen zu dem eingezogenen Hof, der den Übergang zwischen öffentlichem und privatem Raum darstellt.

Fotos: Marcel van der Burg


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Kommentare

12

Architektenkollege | 13.10.2013 23:45 Uhr

Container-Format

Die Reduktion der Form in dieser Rigorosität halte ich für zweifelhaft und längst überholt. Ich würde sowas heute nicht mehr bauen. Letztlich kann man bei einer derart ausgeprägten Container-Form auch nicht viel falsch machen.
Aber mein Bild von Esthetik und gestalterischem Anspruch ist der Bau wirklich nicht.
Und da man eben bei so einer Armut an Formen nicht viel falsch machen kann, könnte man die Frage stellen, ob der Architekt eben nicht mehr kann.

11

Gerald Meier | 13.10.2013 00:45 Uhr

Belangloser Kasten

@apfel
Sorry aber die Form ist wirklich sehr banal. Da muss ich User Elsmeier recht geben. Nur rechte Winkel und eine ausgeprägte triviale Containerform sind doch etwas wenig. Die angeblichen "schönen schlichten Details" sind wohl nur ein akademisch abgehobener Ausdruck für genau diese Schwäche der belanglosen Kastenform.

10

solong | 10.10.2013 08:21 Uhr

...gute proportionen...

ein in volumen und proportionen gelungenes gebäude ... das selbstbewussst ... aber nicht ignorant ... in der nachbarschaft steht ... auch in der umsetzung gelungen ... kein ... oder gerade grund ... für einige bösartige ... neidkritiker ?

9

max | 09.10.2013 17:02 Uhr

Öffnung zum "Wasser"

12 lfdm Glasfront für ´nen Blick auf Ententeich...?

8

Apfel | 09.10.2013 16:57 Uhr

Proportion, Material und Detail

Sehr schönes und auf subtile Art ungewöhnliches Haus!
@Elsmeier: Was das spannende daran ist?
Eine spannende und ungewöhnliche Proportion mit breit lagerndem Erdgeschoss das sich auf den Garten bezieht und steil aufragenden, schmalen Obergeschossen. Der eingeschnittene Patio als vorgeschalteter Erschließungsraum. Der Wohnraum, eingespannt zwischen Hof und Garten und so mit maximalem Außenbezug. Der inszenierte Blick übers Wasser. Präzise gesetzte und proportionierte Öffnungen. Schöne, schlichte Details. Sorgfältige Materialwahl. Und bei allem doch nicht zu selbstverliebt sondern noch mit einer gewissen Selbstverständlichkeit behaftet.

Das sollte man schon erkennen können...

7

peter | 09.10.2013 16:43 Uhr

Re: sandinsel

@Mario Mertens:
sag ich doch. dennoch beachtet gute architektur schon seit alters her die naturgesetze. die moderne macht den großen fehler, dass sie in ihrer überheblichkeit die naturgesetze zu oft ignoriert. die aufgabe unserer zeit ist es doch, die erkenntnisse der moderne mit der klimaneutralität der vorindustriellen zeit zu vereinen. wenn der menschheit das flächendecken gelingen sollte, befindet sie sich in einer neuen, überaus zukunftsträchtigen epoche.

@W.Elsmeier
es muss doc nicht immer das rad neu erfunden werden. das hier ist ein stüc gute architekten-handwerksarbeit, schauen sie mal in ihrer dirkten nachbarschaft, wie viele derart sauber gestalteten häuser sie da finden. bei mir sieht es in diesem punkt eher dünn aus.

6

auch ein | 09.10.2013 16:10 Uhr

architekt

den hof hätte man wenigstens noch mit einem schiebetor schliessen könnne,
was soll eine durchsicht von der strasse durchs haus in den garten ?

5

W.Elsmeier | 09.10.2013 15:16 Uhr

triviale Kastenform

Der gestalterische Anspruch liegt bei Null. Eine triviale und bereits oft realisierte Kastenform. Das ist doch nun wirklich nicht neu oder gar originell. Irgend etwas spannendes kann ich nicht entdecken.

4

Mario Mertens | 09.10.2013 15:07 Uhr

A/V

''wahrscheinlich hat es ein recht ungünstiges a/v-verhältnis (und damit auch beim bau viel "teure" fassade), aber das ist vielleicht auch nicht das einzge kriterium, nach dem man architektur bewerten sollte.''
Das A/V Verhältniss wird in vielen Ländern garnicht beachtet und soltle auch für uns nicht das erste Kriterium der Bewertung sein. Ansonsten kann man Bauings und Software die Planung komplkett überlassen und die Mutter der Künster verliert ihren Namen.

3

serdika.. | 09.10.2013 14:49 Uhr

schöne

...der Eingangsbereich wirkt wie ein Patio...der eher zum Garten passt...vielleicht täuscht das Foto nur...
Ansonsten ein sehr schönes Haus!...mal wieder von Pasel Künzel..von den Kollegen kann man sicher noch einige schöne Häuser erwarten...weiter so!

2

Architekt | 09.10.2013 11:43 Uhr

...

Räumlich spannend, geometrisch einfach, volumetrisch klar, angenehme Gesten, souveräne Ruhe, ohne Designfirlefanz.

Ein richtig tolles Haus!

1

peter | 08.10.2013 16:34 Uhr

sandinsel

schönes häuschen!

wahrscheinlich hat es ein recht ungünstiges a/v-verhältnis (und damit auch beim bau viel "teure" fassade), aber das ist vielleicht auch nicht das einzge kriterium, nach dem man architektur bewerten sollte.

 
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