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06.01.2021

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Strenger Quader für die ganze Familie

Wohnhaus im Aargau von Gautschi Lenzin Schenker


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Wer von der Aargauer Gemeinde Dürrenäsch ins benachbarte Teufenthal fährt, kommt seit einiger Zeit an einem monolithisch wirkenden Haus vorbei, das markant am Ortseingang steht. Der scharf geschnittene Neubau setzt sich deutlich vom heterogenen, bäuerlich geprägten Bestand mit seinen traditionellen Satteldächern ab.

Das Haus stammt aus der Feder des Aarauer Büros Gautschi Lenzin Schenker Architekten und bietet auf 290 Quadratmetern neben dem eigentlichen Wohnbereich eine Einliegerwohnung. Die mittig angeordnete Erschließungszone teilt das Erdgeschoss in die Einliegerwohnung für die Großeltern der Bauherren und den Eingangsbereich mit Mehrzweckraum und Kinderzimmern der Familienwohnung auf. Über eine zentrale Treppe gelangt man in das Obergeschoss, in dem sich Wohn- und Essbereich der Familienwohnung sowie das Elternschlafzimmer und eine von außen nicht einsehbare Terrasse befinden. Da die Einliegerwohnung sich mit einer Schiebetür direkt zur Treppe öffnet, können die Großeltern direkt in das familiäre Leben integriert werden.

Die Fassade ist in einem Mix aus Sichtbeton und mit grobem Kellenwurf verputzten Flächen gehalten. Farblich sind die Materialien aufeinander abgestimmt, so dass das reduzierte Gebäude wie ein monolithischer Quader wirkt. Die eingeschnittene Terrasse, die differenziert gesetzten Fensteröffnungen und die unterschiedlichen Materialien der Fassade verleihen dem Volumen Spannung. Die massive Materialstärke der als Einsteinmauer und im Bereich Mehrzweckraum und Terrasse in Liapor-Dämmbeton ausgeführten Außenwände wird durch die innen anschlagenden Fenster- und Türöffnungen und die daraus resultierenden, tiefen Laibungen betont. Die Rahmen der Fenster und Türen wurden aus naturbelassenem Massivholz gefertigt. Ihr warmer Oberflächenton kontrastiert mit dem groben, mineralischen Fassadenmaterial. (tl)

Fotos: Andreas Graber



Kommentare

7

lollo | 11.01.2021 14:13 Uhr

Küche

Die kleine Küche im Grundriss und die großzügische (schöne) Küche im Bild bekomme ich nicht in Übereinstimmung - was ist passiert?

6

Johann Maier | 09.01.2021 10:55 Uhr

Irgendwie Verschwendung

so ein aufwändig gestaltetes Objekt in so eine banale Landschaft zu stellen.

Die deutlich vom Boden abgehobenen Öffnungen sehen auch so aus, als solle der Garten auf gar keinen Fall betreten werden.

Diese Kiesvorgärten eignen sich wunderbar als Abwurfplatz für Zigarettenkippen.

5

STPH | 07.01.2021 08:10 Uhr

...

Es ist der raum, nur der raum

4

gabriel | 06.01.2021 23:04 Uhr

märchenhaft

"Aber es hat ja gar nichts an!"

Der Kiesplatz immerhin, lebensnah und säuberlich.

3

Schweizer | 06.01.2021 16:30 Uhr

Bunker

Leben im Bunker - wer's mag.
Als Objekt aber echt gut gemacht.

2

Mainzer | 06.01.2021 16:20 Uhr

spannendes

Volumen völlig losgelöst vom / am Dorfrand? Ernsthaft?

Der strenge Gebäude-Quarder wirkt leider unfertig, im Kontext mit seinen eher klassisch-dörflich anmutenden SD-Nachbarn und der nahen Straße z.T. etwas de-platziert.

Fein gefügte Materialien und klare Detail-Ausbildung im Inneren sind topp; leider schwierig die fehlende (gebäudestrukturelle) Anbindung zum (späteren) Außenbereich der Großeltern. Hier rächt sich der formal-museale, streng gewählte Entwurfsansatz!

Hilfreich wäre eine Plandarstellung mit den künftigen Außenanlagen dieses Wohn-Quarders ... dann wäre auch die geplante Interaktion mit Stellplätzen, Mülltonnen und Gerätehaus erkennbar


1

staubmeier | 06.01.2021 16:02 Uhr

lange nicht mehr so gelacht:

"Farblich sind die Materialien aufeinander abgestimmt" am besten,
man stell das farbenwunder auf ein rosa chassis
und geht dann damit auf reisen,
mit dem maxi- teeny-house.

 
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