Beim Wettbewerb, der als geladenenes Gutachterverfahren unter „jungen“ Architekten durchgeführt wurde, belegten Josef Weichenberger und room8 architects den ersten Preis. Das war 2004 (siehe BauNetz-Meldung vom 17. 11. 2004). Kürzlich wurde nun der „Wohngarten Sensengasse“ in 9. Wiener Bezirk von den Mietern bezogen.
Die Architekten erläutern ihren Entwurf: „An der Kreuzung Sensengasse/Spitalgasse wurde das ‚Haus der Forschung‘ errichtet. Südlich davon befindet sich ein Streifen Land, der zum alten Allgemeinen Krankenhaus gehörte. Der Entwurf für die Wohnbebauung dort reagiert auf die Situation mit einer linearen Baukörperstruktur entlang der Sensengasse und einer im erweiterten Park positionierten Stadtvilla.
Die lineare Bebauung, bestehend aus drei miteinander verknüpften Einzelbaukörpern, stellt eine membranartige Zäsur zwischen Parkraum und Stadtraum dar. Dabei wird einerseits auf eine gezielte Durchlässigkeit mit Wege- und Blickbeziehungen Richtung Park geachtet, andererseits wird die Erdgeschosszone – zum Teil zweigeschossig – der stadträumlichen Freifläche zugeordnet. Diese Zwischenräume mit Ausblick in den umgebenden Grünraum bilden als ‚Grüner Riss‘ jenes vertikale Grün, das die gesamte Bebauung mit dem Park zu einem organischen Ganzen zusammenführt.
Die Baumreihe entlang der Sensengasse wird darüber hinaus in die Gliederung der Einzelbaukörper aufgenommen; das Projekt reagiert somit sensibel auf den Baumbestand.
Die freistehende Stadtvilla markiert die nordwestliche Bauplatzgrenze und steht sozusagen mitten im Grünraum.“
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Nightfly | 20.08.2009 12:38 UhrBegriffsfindung
Ein Haus mit Wiese drumherum ist also ein Wohngarten,aha...
Und mehrere davon ergeben zusammen dann eine Gartenstadt?