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01.08.2018

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Guggach wird gemeinnützig

Wohnen und Lernen in Zürich vorgestellt


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Viele deutsche Städte tun sich schwer, Flächenreserven im öffentlichen Besitz sinnvoll zu verwerten. In Zürich läuft das besser. Das sogenannte Guggach-Areal im Norden der Stadt liegt prominent zwischen dem Käfer- und dem Zürichberg und wird schon seit einer Weile überplant – unter anderem konnten hier Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten ein interessantes Projekt umsetzen.

Der nächste Abschnitt wird nun im Baurecht an die Stiftung „Einfach Wohnen“ abgegeben. Die wird hier gemeinnützige Wohnungen errichten, auch ein neues Schulhaus ist geplant. Das Besondere: In einem einzigen Wettbewerb wurde über beide Vorhaben entschieden. Gewonnen hat die ARGE Donet Schäfer Architekten und Tanja Reimer (beide Zürich) mit Weyell Zipse Architekten (Basel) und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten (Berlin).

Das Ziel sind 120 bezahlbare Wohnungen vor allem für die Vor- und Nachfamilienphase, etwas Dienstleistungs- und Gewerbefläche, eine Kindertagesstätte und eben das Schulhaus, das auch eine Sporthalle im Untergeschoss erhält. Entstehen soll außerdem ein 5.000 Quadratmeter großer Quartierspark.

Das Gewinnerprojekt schafft Urbanität, indem es die Wohngebäude entlang der Straße staffelt und damit einen kleinen Platz ermöglicht. Dies dient dem Schallschutz und erlaubt zugleich eine Durchlässigkeit zum Park hin, an den wiederum auch das Schulhaus grenzt. Die Architektur ist dabei nach aktuellem Stand angenehm spröde, ohne langweilig zu wirken. Gut möglich, dass hier die 1950er-Jahre-Bauten aus der Umgebung Vorbilder waren.

Wenn eingangs erwähnt wurde, wie leicht sich Zürich mit solchen Projekten tut, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Ein Wettbewerb macht oft erst den Anfang einer Planungsgeschichte. Frühestens 2021 wird eine Volksabstimmung über den Bau des Schulhauses entscheiden, Mitte 2023 will man mit dem geplanten Quartier fertig sein. (sb)


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