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01.10.2018
Denkmalschutz und Dämmbeton
Wohn- und Geschäftshaus in Aarau von Gautschi Lenzin Schenker
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erik viskovitz | 09.10.2018 08:49 Uhrbaukultur
Besorgniserregend ist die heutzutage erneute Tendenz zu brutalistischen Formen. Die sind bekannt aus den 60ern - aktuell neuerdings gefeiert als Kunstform und als Solitäre gar unter Denkmalschutz gestellt. Auch in den 80ern hat Architekt eigene Interpretationen in Kubusform versucht - mit die heutige Stadtarchitektur anhaltend verletzend prägenden Bauwerken. Jetzt erneut?
Fehlgeleitete Einschätzungen der Tragweite einer gebauten Umwelt führen heutzutage leider immer häufiger zu extrem einfachen Formen, ohne jegliche architektonisch vertiefende Begründung.
Wünschenswert ist ein erneuter Fokus in der Ausbildung zu Verständnis von Proportionen sowie bauästhetischen Erfordernissen gekoppelt mit der Nutzung bauphysikalischer Phänomene.
Und zuletzt: Die Materialwahl Tropenholz ignoriert die seit Jahrzehnten bekannte Problematik der Rodung klimarelevanter Bestandteile der Erde.
Dieses Gebäude ist kein Beispiel für gelungene Architektur. Dieses Gebäude hat einen schönen Ausblick, bietet jedoch einen unschönen Anblick.
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lollo | 02.10.2018 17:12 UhrBrüstungsmindesthöhen oder umgekehrt@Lutz Borchers
Hier in D können Sie ab einer gewissen Mindestbrüstungstiefe summa summarum simsalabim Brüstungshöhe und -tiefe aufaddieren.
Möglichereise sind die Schweizer auch so helle...
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Johnann Maier | 02.10.2018 17:10 UhrSo kann´s gehen
Kann ja sein, dass der Denkmalschützer die Idee, Dachgauben als Negativform aufzunehmen, progressiv fand. Leider hat man vergessen, die Proportionen abzustimmen.
Insgesamt kommt das Gebäude optisch dem Ideal nahe, wonach man aus einer reinen Dämmmasse einen schmucklosen Kubus mit einfachsten Formen schneidet, der in seiner Ästhetik zwischen LEGO-Duplo und Holzhammernarkose liegt.
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lollo | 02.10.2018 15:26 UhrLicht
Ich suche vergeblich nach irgendwelchen Beleuchtungskörpern und Lichtschaltern, Steckdosen u.a. ...
Wegretuschiert? Vergessen, oder eingespart?
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martin stauss | 02.10.2018 15:03 Uhrerdrückend
@Anne....kann gut sein, tippe aber eher auf die Ausführung eines Dachgeschosses in Gänze.
Bei Bild 5 hoffe ich, dass das Fenster nach außen aufgeht.....
Ansonsten für mich innen gefühlte Selbstmordatmosphäre....
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reinhard04 | 02.10.2018 10:48 UhrBaukultur
armes Deutschland - reiche Schweiz ; und das nicht nur finanziell
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Anne | 02.10.2018 09:14 UhrAußenwanddicken
.. ich tippe auf eine freie Interpretation der Denkmalschutz-Forderung nach einem Dachüberstand und der Weiterführung der Trauflinie.
Siehe Foto 2.
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M. Hoffmann | 02.10.2018 08:39 UhrDenkmalschutz und Dämmbeton
Schön und gut - ein moderner Bau wie man ihn woanders so oder ähnlich findet. in meinen Augen kein Beispiel für Denkmalschutz.
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Lutz Borchers | 01.10.2018 18:07 Uhrsehr schweizerisch
Was ist eigentlich der sachliche Grund der unterschiedlichen Außenwanddicken?
Musste man keine Mindestbrüstungshöhen einhalten? Bei aller Liebe zum Ungeschminkten: die Betonflächen der Innenräume schaffen Höhlennischen, in denen man sich der Steinzeitdiät hingeben kann. Für Beton sind die Zimmer einfach zu klein.
Die Lochfassade gliedert sich in Sockel-, Mittel- und Dachpartie mit klar ausformulierten stehenden Fensterformaten
Die strenge Gliederung wird duch Versätze im Sockel- und Dachbereich aufgebrochen
Die Fassade besteht aus Dämmbeton, die Holzrahmen der Fenster sind naturbelassen
Im Innenraum wurden dunkle Holzoberflächen als Kontrast zum Beton gewählt
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ulf | 19.10.2018 19:11 Uhres wird doch
immer schlimmer. auch in der schweiz nichts neues und das althergebrachte multipliziert sich selbst. ein fenster im treppenlauf. prima- zugunsten der Fassade. leute, sorry- ich kann damit halt wirklich nichts anfangen. ist mir alles zu plakativ und zu sehr "aufgesetzt"