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22.10.2010

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Sonnenschutz in Champagner

Wohn- und Bürohaus in Wien fertig


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Schon erstaunlich wie sehr sich doch oft die Wirkung eines realisierten Projekts von den gezeichneten Renderings des gewonnenen Wettbewerbs unterscheidet.
Im November 2005 haben wir ertsmals über das Projekt des Wohn- und Bürohauses in der Wiener Innenstadt berichtet (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 17. November 2005), nun wurde das Projekt des Büros Rataplan (Wien) fertiggestellt.

Der Wohn- und Bürokomplex, bestehend aus drei Neubauten in Verbindung mit einem Bestandsobjekt, befindet sich im 1. Wiener Bezirk. Die Verbindung zwischen Alt und Neu haben die Architekten gelöst, indem sie den Neubaukörper an dieser Schnittstelle hinter die Fassadenlinie der Bestandsstraßenkante zurücktreten lassen und somit eine platzartige Straßenerweiterung entsteht, die „zur Belebung des Viertels beitragen soll“. (Architekten)
Der städtebauliche Maßstab der benachbarten Gründerzeitbauten wird durch die „Dreiteilung“ – Neubau-Vorplatz-Altbau – aufgenommen. Die Struktur der ehemals drei Grundstücke soll so, trotz der gemeinsamen Bebauung im Straßenzug, erhalten bleiben.

Während sich im Erdgeschoss Ausstellungsflächen und in den drei darüber liegenden Etagen Büroflächen befinden, wurden vom vierten bis zum siebten Geschoss Wohnungen realisiert.

Als dominierendes Fassadenelement haben die Architekten einen Sonnenschutz gewählt, der aus motorgesteuerten Edelstahlfaltrahmen mit polyspektral beschichteten Streckmetall in der Farbe „Champagner“ besteht. Die seitlich verschiebbaren und faltbaren Elemente reichen über die gesamte Länge der Fassade bis hinter den Altbau und können sowohl individuell bedient als auch bis zur Gänze auf- und zugefaltet werden.

Die Wirkung der so entstandenen Fassade beschreiben die Architekten so: „Der lichtdurchlässige Kubus belebt mit den Sonnenschutz-Elementen aus Streckmetall sowohl tagsüber als auch nachts den Außenraum: am Tag glitzert er in der Sonne und in der Nacht strahlt er wie ein Kristall.“


Zum Thema:

Mehr zu außen liegenden Sonnenschutz-Elementen und Faltschiebeläden im Baunetz Wissen Sonnenschutz.


Kommentare

3

Klaus | 25.10.2010 14:37 Uhr

Rendings sind Blender

Liebe/r solong,
darf ich dir mal voll und ganz zustimmen!
Sobald bei Projekten ein anderes Fassadenmaterial als "Stein" verwendet wird (momentan ist Plastik sehr in) sollte man Rendings mit erhöhter Vorsicht genießen (sollte man auch bei Steinfassaden, doch Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel - obwohl die in Natur meisst besser aussehen).
Meine Lieblinge in Berlin, man vergleiche Rending mit Original:
- Spreedreieck,
- Ramada-Hotel Karl-Liebknecht-Straße
(Nalbach),
- Königstadt-Carree.

In Hamburg ist die Elbphilharmonie ja ein prominenter Fall.


2

solong | 25.10.2010 08:37 Uhr

... es geht um das was entsteht ...

... und nicht um irgendwelche renderings ... die dinge versprechen die nicht zu halten sind ... weder wirkt die fassade tagsüber "belebend" ... noch nachts als "funkelder kristall" ... eher wie ein "abgewracktes 70er jahre bürogebäude ... bilder 1 und 2 zeigen ja ziemlich deutlich wie es wirklich wirkt ... daher immer wieder der hinweis an die "kids" ... bei solchen "experimenten" unbedingt eine musterfassade anlegen ...

1

jörg | 24.10.2010 22:27 Uhr

findet

grausam! ich könnte mich aufregen! was bitte ist hieran besser als an einem 0815-parkhaus?

architekten, solang ihrs nicht könnt, bitte, baut wieder mit wand und fenster, das könnt ihr leichter kontrollieren als angeblich transluzente blendchen.

 
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