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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerbsgewinn_fuer_gmp_in_Nanjing_2342153.html

12.10.2011

Windmühlenartig im Uhrzeigersinn

Wettbewerbsgewinn für gmp in Nanjing


Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) melden den Gewinn des ersten Preises für einen Hochhauskomplex mit zehn Bauten in Nanjing. Auf einem etwa 80.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht in der ostchinesischen Millionenmetropole ein Zentrum für Unternehmen der Finanzwirtschaft. Die Bruttogrundfläche der 120 bis 200 Meter hohen Hochhäuser wird oberirdisch etwa 500.000 Quadratmeter betragen.

Ein 14 Meter breiter Fluss quert das Grundstück des zukünftigen Finanzzentrums im Norden, durch das Gelände zieht sich eine 28 Meter breite Grünanlage, und unterirdisch verläuft eine U-Bahn-Linie. Diese Faktoren bestimmen die Entwurfsidee: Die Außenkanten des Grundstücks werden durch Gebäude gefasst, und im Inneren bietet eine klar definierte Mitte viel Platz für Grünflächen und Fußwege. Die Architekten ordnen die Hochhäuser auf dem Grundstück windmühlenartig im Uhrzeigersinn an, womit ein äußerer Ring von sieben 120 bis 200 Meter hohen und ein innerer von drei 130 bis 150 Meter hohen Gebäuden entsteht.

Die Fassadenkonzeption der äußeren Gebäude basiert auf der natürlichen Verschattung durch vertikal angeordnete Lamellen. Diese sind so ausgerichtet, dass sie den solaren Eintrag von der tief stehenden, energiereichen Ost- und Westsonne verhindern. Großflächige Fensterelemente zwischen den Lamellen lassen natürliches Licht aus Nord- und Südrichtung hinein. Die Fassadenplanung der inneren drei Hochhäuser fußt auf dem Prinzip einer Doppelfassade mit Kastenfenstern: Ein individuell bedienbarer witterungsgeschützter Sonnenschutz bewirkt, dass keine getönte Verglasung eingebaut werden muss. Somit brauchen die Büroräume tagsüber nicht künstlich beleuchtet werden.

In ihrer farblichen Gestaltung sind die Fassaden eine Reminiszenz an die Stadtmauer Nanjings, deren unterschiedlichen Farbtöne der gebrannten Mauerziegel als Vorlage dienten. Auf diese Weise erhält jeder Turm durch eine andere Farbschattierung seine eigene Identität.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

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