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18.01.2013

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Goldener Leopard

Wettbewerbsentscheidung für neues Festivalzentrum in Locarno


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Und der Sieger ist ... der „Goldene Leopard“! Die Stadt Locarno kürte ein internationales Entwurfsteam, bestehend aus dem Londoner Architekten Alejandro Zaera-Polo und seinem Tessiner Kollegen Dario Franchini, zum Gewinner des Architekturwettbewerbs zur Neukonzeption des „Palazzo del Cinema“. Als neuer, ganzjähriger Standort für das Filmfestival soll ein historisches Schulhaus nahe der Piazza Grande umgebaut werden und neben administrativen Bereichen auch drei Filmsäle mit 800 Sitzplätzen integrieren.
 
Den Verfahrensteilnehmern stand der Umgang mit dem Gebäude aus dem Jahr 1894 offen – die Jury um den Präsidenten des Festivals, Marco Solari, entschied sich allerdings am Ende für einen Entwurf, der den Erhalt der Bausubstanz und seine Aufwertung vorsieht. Alejandro Zaera-Polo beschreibt seine Gestaltungsidee daher auch als Versuch, „eine extravagante architektonische Geste zu vermeiden.“
 
Die Architekten wollen die Fassade des Altbaus erhalten und nur das jetzige Dach durch ein neues Geschoss ersetzen. Außerdem muss das Gebäude fast komplett entkernt werden, um Platz für die Kinosäle – darunter einer für 500 Besucher – zu schaffen. Als Krönung des Festivalzentrums wird das neue Dachgeschoss mit einem schwarz-gelb schimmernden Muster verkleidet, das an das Symbol des Filmfests erinnern soll: einen Leoparden.


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Kommentare

2

Yoko | 24.01.2013 11:31 Uhr

oh yes

Ich empfinde dieses Gebäude serh wohl -wenn man es denn so nennen muss- als recht "extravagant"
und obendrein gelungen.

Was ist denn los mit der Burger-King-Generation, haben euch die Geschmacksverstärker die Feinheiten ausgetrieben? Das wird kein normales Gebäude. Die Innenräume versprechen viel, und das äußere Zusammenwirken mit der Altbaufassade geht auf dem angenehmen Grat zwischen Kontrast und Harmonie.

Mehr Gehry und Zaha braucht es da garnicht!

1

Ballsaal | 19.01.2013 17:45 Uhr

Bohai

Ja auch auf schweizer Seite wird mit der "Vermeidung extravaganter Architektur" geprahlt.
Was ist das nur immer für ein ominöses Hassobjekt unter den "Architekten": Die Architektur mit der Bezeichnung extravagant, gern dann selbstverliebt genannt, aufdringlich, ja sogar das bei Architekten besonders unbeliebte adjektiv "künstlerische" Architektur oder gar skulptural, dann gern als reißerisch tituliert oder oder.....
Was ist das bei Architekten und der kommentierenden schreibenden Zunft nur ? Wollen Sie nicht oder können Sie nicht? Ist der normale Architekt, der sich bei anderen bedient mit der Produktion des immer gleichen Hauptsache "rational" oder rechtwinklig, dann auch gern "verantwortlich" oder "anständig" genannt. "Vernünftig" kommt dann besonders gern oder gar kostenbewußt bis kostengünstig oder "neutral" und damit ein Container für den Inhalt seiend, "dienend" nur nicht "selbst" auch etwas darstellend oder gar etwas eigenes seiend. Nein die Frage an die heutige Archtekten- UND Bauherrn- und Medien- Generation muss lauten: Angst? Wovor eigentlich. Vor der eigenen Courage?
Nur ein paar als extrovertierte Spinner angesehene internationale Größen dürfen überhaupt noch dieses andere " extravagante ..." probieren. Hadid, Gery, Coop, .... (stellvertretend hier nur ein paar Ältere A.)
Das tolle wirklich mal innerstädtische Filmfestival von Locarno soll also wieder durch eine Altbaufassade mit "etwas bohai " , aber bitte nur im Dachbereich, repräsentiert werden? Da wo die Fantasie auf der Leinwand ja so gewünscht stattfindet soll Sie bloß nicht in die Wirklichkeit übertragen werden. Architektur soll sich gefälligst da aufhalten, wo sie hingehört: Ins 19. Jahrhundert und davor. Danach ist Sie tot.

 
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