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03.07.2014
Barock auf dem neuesten Stand
Wettbewerb zur Sanierung des Landtags in Mainz entschieden
Das Gebäude des rheinland-pfälzischen Landtags in Mainz hat einiges durchgestanden: Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb vom Gebäude, das als Deutschhaus in den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts erbaut wurde, nicht mehr als die Außenmauern übrig, bis 1950-51 der vereinfachte Wiederaufbau folgte. Mit der Entscheidung des zweistufigen Wettbewerbs erhält nun das erstplatzierte Ludwigshafener Büro sander.hofrichter architekten die Möglichkeit, das Gebäude umfassend zu sanieren: Die neuesten technischen und energetischen Standards sowie die Verbesserung der Erschließung gehörten dabei zu den Hauptanforderungen. Die Preisträger im Überblick:
- 1. Preis: sander.hofrichter architekten (Ludwigshafen)
- 2. Preis: Dannheimer & Joos Architekten (München)
- Anerkennung: Harder III Stumpfl Architekten (Stuttgart)
- Anerkennung: h4a Gessert+Bandecker+Leqner Architekten (Stuttgart, München, Düsseldorf)
Die Jury hebt bei dem Entwurf von sander.hofrichter architekten besonders die Beachtung des städtebaulichen Aspekts hervor. Der angefügte Anbau an die barocke Anlage gelinge ihnen ebenso gut wie die hervorragend strukturierte Erschließung. „Insgesamt handelt es sich bei dieser Arbeit um einen besonders wertvollen Beitrag, der sowohl gestalterisch, funktional als auch technisch überzeugt. Durch die vorgelagerte Sockelzone entsteht ein elegantes, kohärentes äußeres Erscheinungsbild für den Landtag in Rheinland-Pfalz, das im Inneren des Gebäudes auf überzeugende Weise weitergeführt wird“, so die Jury.
Der Umgang mit der historischen Bausubstanz wird ebenfalls im Entwurf von Dannheimer & Joos Architekten gelobt, ebenso wie die klug geplante innere Erschließung. „Die Arbeit beeindruckt insgesamt durch eine sensible und intensive Beschäftigung mit dem Bestand. Es gelingt, mit einem minimalistischem Ansatz Lösungen für diese komplexe Bauaufgabe zu finden. In diesem Geist sind auch die Ansichten der Anbauten gehalten, welche sich formal gegenüber dem barocken Bestandsbau zurücknehmen – eine Haltung die zum Teil kritisch diskutiert wird“.
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1. Preis: Sander Hofrichter
1. Preis: Sander Hofrichter
1. Preis: Sander Hofrichter
2. Preis: Dannheimer und Joos
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