Im Rahmen eines international geladenen Wettbewerbs suchte die Stadt Tirana (Albanien) zusammen mit einem Investor nach Entwürfen für einen neuen Stadtteil. 7.000 Einwohner sollen hier ein neues Zuhause finden, zwei Parkanlagen sind ebenfalls geplant. Das dafür ausgeschriebene Gebiet befindet sich zwischen den beiden wichtigen Grünachsen der Hauptstadt, der Verlängerung des Flusses Lana und dem Rollfeld des ehemaligen Flughafens.
Die Jury unter Vorsitz des Bürgermeisters Edi Rama entschied sich für folgende Preisträger:

• 1. Preis: Cityförster, Rotterdam
• 2. Preis: BAUKUH, Genua
• 3. Preis: D&C, Tirana

„Park City“ von Cityförster (Rotterdam) beplant das Kernentwicklungsgebiet von neun Hektar mit ca. 400.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Die Architekten schlagen „einen städtebaulichen Grundriss vor, der als Scharnier zwischen den beiden Grünräumen dient, diese zugänglich macht und verbindet, sie aber gleichzeitig in ihrer Einzigartigkeit bestärkt.“ Der Grundriss kombiniert die Typologien „Streifen, Punkt und Block“.

Grundlage des Entwurfs ist eine Serie von 16 Meter breiten Streifen, die orthogonal zum Runway Park auf dem ehemaligen Flugfeld verlaufen. Auf den Streifen stehen viergeschossige, an traditionelle niederländische Stadthäuser angelehnte Wohngebäude, zwischen denen sich offene Höfe mit schmalen Erschließungsstrassen abwechseln. Die Gliederung in Streifen wird von zwölf- geschossigen Türmen und achtgeschossigen, geschlossenen Blöcken, so genannten „Urban Rocks“, unterbrochen. Die dadurch entstehenden Vorsprünge bilden Plätze und strukturieren den öffentlichen Raum. Neben dem städtischen „Runway Park“ wird der „Lana Park“ die Atmosphäre einer natürlichen Oase erzeugen. Die beiden Parkanlagen sollen durch offene Höfe fußläufig miteinander verbunden werden.

Die Jury entschied sich vor allem für „Park City“, da der Plan eine Alternative zur derzeitigen, sehr aggressiven und einseitigen Entwicklung Tiranas zeige. Cityförster wurde nun mit der Ausarbeitung ihres Entwurfs beauftragt.