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31.10.2008

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Wettbewerb in Stuttgart entschieden


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Hinter dem zunächst etwas nüchternem Titel „Stuttgart 21, Baufeld 7“ verbirgt sich ein internationales städtebauliches Gutachterverfahren zur Gestaltung eines 18-geschossigen Hochhauses auf dem oben genannten Grundstück, das vor kurzem entschieden wurde. Gefragt war nach der Gestaltung eines markanten, 60 Meter hohen Turms an der Heilbronner Straße, das die Eingangssituation zur Innenstadt markieren soll. Die Gestaltung sollte für zwei Nutzungsvarianten formuliert werden, da für das Hochhaus zwar die städtebauliche Figur, nicht aber die endgültige Nutzung fest stehen: entweder wird es ein Fünf-Sterne-Hotel mi 220 bis 240 Zimmern oder ein Wohnhaus mit etwa 100 Apartments. Die Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle (Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg) votierte einstimmig für den Entwurf des Berliner Büros Grüntuch Ernst Architekten. Des Weiteren vergab die Jury folgende Preise an die sieben Teilnehmer:

  • 1. Preis: Grüntuch Ernst Architekten, Berlin
  • 2. Preis: Hascher Jehle, Berlin
  • 3. Preis: Wöhr und Mieslinger, Stuttgart
  • 4. Preis: Murphy und Jahn, Chicago, mit Werner Sobek, Stuttgart

Der Siegerentwurf überzeugte laut Jury „mit seinem selbstbewussten Auftritt am Nordeingang zu Stuttgart 21 und mit der gleichermaßen sehr guten Nutzbarkeit als Wohngebäude und als Hotel“.

Die Preisträger wählten für beide Varianten die gleiche Kubatur und Gebäudeform, wobei sich der Baukörper in einen mehrgeschossigen Sockel gliedert. Grundrisse und Fassaden sind dagegen konsequent aus der Nutzung abgeleitet und entsprechend unterschiedlich ausgestaltet. „Es ist ein skulpturales Spiel aus sich verschiebenden Kuben“, sagte Architekt Armand Grüntuch. So erlebe man aus jeder Perspektive immer wieder überraschende Momente. Tobias Fischer, Vorstand der Schwäbischen Wohnungs AG, zeigte sich ebenfalls glücklich: „Die Stuttgarter fahren nach München und staunen, nun sollen die Münchner über unsere Architektur staunen.“

Der Baubeginn für das Hochhaus auf Baufeld 7 soll 2010 sein, er hängt jedoch – wie auch die Nutzungsentscheidung – noch von den weiteren Planungen und Entwicklungen auf den benachbarten Baufeldern ab.


Kommentare

8

elli | 11.11.2008 16:12 Uhr

Jury

Das sehe ich anders! Außerdem finde ich eher die Art der hier geäußerten "Kollegenschelte" peinlich. Eine sachliche Diskussion ist doch für alle spannender als die anonymen Schläge unter die Gürtellinie, zu der solche Foren gern verführen...

Um die Frage nach der Fachjury zu beantworten:
http://www.competitionline.de/3014319

7

Beatrix | 07.11.2008 14:50 Uhr

G&E

Die Architektur von Grüntuch & Ernst ist in Berlin schon lange ein rotes Tuch...die tun so als ob sie etwas ganz besonders ungewöhliches schaffen müssen..und dabei entsteht eine völlig verkrampfte Architektur, die eher peinlich ist..

Grüntuch & Ernst und die Möchte- Gerne-ganz ungewöhnliche Architekten - grauenhaft

Leider haben die zuviele Kontakte aber keine Begabung für gute Architektur

6

walk | 03.11.2008 09:36 Uhr

jury

gabe es bei dem Wettbewerb eine
Fachjury ?

5

jean-philippe | 01.11.2008 19:49 Uhr

Herr Riehle

"Grüntuch Ernst haben den Turm in Kuben zerlegt und diese dann übereinander gestapelt. Diese Gebäudeform ist einzigartig."

Gratuliere, Herr Wolfgang Riehle.

http://www.stuttgart.de/sde/menu/frame/ns_top.php?seite=http%3A%2F%2Fwww.stuttgart.de%2Fsde%2Fitem%2Fgen%2F311473.htm

4

zimtstern | 31.10.2008 17:30 Uhr

@mika

....nicht so ganz, das "stapeln und verschieben" wurde bereits 1996 in grösserem massstab von behnisch architekten u. a. bei der norddeutschen landesbank umgesetzt sowie dem nationalarchiv in kopenhagen (leider nicht realisiert!). erste experimente in dieser richtung wurden bereits bei früheren projekten der architekten gewagt. somit stellt sich mir die frage ob denn dieser "trend" nicht sogar von deutschen architekten losgetreten wurde?
der meinung zum hotelprojekt in stuttgart von grüntuch ernst musst ich allerdings zustimmen, scheint leider nicht ganz zu überzeugen.

3

dudardo | 31.10.2008 17:25 Uhr

stugi

Immer noch eins das beste deutsche Büro finde ich...

2

mika | 31.10.2008 16:08 Uhr

.....

nach OMA, HdM, Sanaa und anderen haben nun die ersten deutschen den aktuellen trend des stapelns und verschiebens entdeckt.
aber leider absolut nicht überzeugend.
schwache leistung....

1

durden | 31.10.2008 15:34 Uhr

Tobias Fischer:

„Die Stuttgarter fahren nach München und staunen, nun sollen die Münchner über unsere Architektur staunen.“


*kreisch* das scheint wohl der totale realitätsverlust zu sein. schade um GEA. die waren mal wirklich gut.

 
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