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21.07.2010

Mensch, Natur und Kultur in der Heide

Wettbewerb in Lüneburg entschieden


Nicht nur in Großstädten wie Hamburg werden Verwaltungen von Museumsbetrieben oder sogar ganze Museen zusammengelegt. Dasselbe Prinzip wird auch in kleineren Städten angewendet. Wie beispielsweise in Lüneburg, wo ein natur- und kulturhistorisch ausgerichtetes Regionalmuseum entstehen soll, das die bereits bestehenden Museen für das Fürstentum Lüneburg, das Naturmuseum sowie die Stadtarchäologie Lüneburg unter einem Dach vereinen wird. In dem neuen Museumskomplex werden dann die Verbindungen und Wechselwirkungen zwischen Mensch, Natur und Kultur anhand der Exponate aus dem Fürstentum-Museum und der Exponate aus dem Naturmuseum präsentiert werden.

Um genügend Ausstellungsfläche für das neue Museum zu schaffen, soll den Bestandsbauten des Museums für das Fürstentum Lüneburg – ein historisierender Backsteinbau von 1891 sowie ein Erweiterungsbau aus den 1970ern – ein weiterer Anbau hinzugefügt werden.
Insgesamt 67 Büros hatten sich an dem Wettbewerb mit europaweiter Ausschreibung beteiligt, von denen es neun in die Endrunde schafften. Der Siegerentwurf von Springer Architekten (Berlin) konnte sich gegen folgende Mitbewerber durchsetzten:

    •    Bez + Kock Architekten, Stuttgart
    •    Büro von Mansberg, Wiskott und Partner, Lüneburg
    •    Hascher und Jehle Architektur, Berlin
    •    Ingenhoven Architects, Düsseldorf
    •    Rohling, Braunschweig, mit Christian Bauer, Luxemburg
    •    Schneider + Schumacher, Frankfurt/Main
    •    Schweger Associated Architects, Hamburg
    •    Springer Architekten, Berlin
    •    Zaha Hadid Architects, London/Hamburg

Zum Siegerentwurf: Die drei zweigeschossigen, mitunter durch Sockelgeschosse erweiterten Neubautteile sind jeweils gleich groß und insgesamt etwas niedriger als der Trakt aus den Siebzigern. Sie sollen auf ihre Umgebung wie den Fluss Ilmenau, eine vorbeiführende Hauptverkehrsstraße sowie den in der Nähe liegenden Bahnhof reagieren. Der Haupteingang liegt im mittleren Anbau, zum Bahnhof hin ausgerichtet. Die gewählte Ziegelfassade soll die Gliederung im Inneren auch nach außen erfahrbar machen.

Das 9,8 Millionen Euro teure Projekt soll bereits in diesem Herbst in Angriff genommen werden.

Noch bis zum 30. Juli werden alle Entwürfe aus der Endrunde ausgestellt.
Ort: Brömse-Haus, Am Berge 35, 21335 Lüneburg
Öffnungszeiten: Mo-Fr 14-18 Uhr


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Springer Architekten, Berlin

Springer Architekten, Berlin

Schneider + Schuhmacher, Frankfurt

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Ingenhoven Architekten, Düsseldorf

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Zaha Hadid, London

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