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08.01.2009

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Deutsch-österreichische Freundschaft

Wettbewerb in Linz entschieden


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Der Name ist ganz schön ambitioniert: Schlicht Architekturbüro1 nennen sie sich: Susanne Seyfert, Dietmar Moser, Matthias Seyfert und Jörn Besser – mit Wurzeln und Bürostandorten in Dresden und Linz – haben den EU-offenen Realisierungswettbewerb „Neubau Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz, Hagengründe“ gewonnen.

Seit mehr als zehn Jahren sind die einzelnen Abteilungen der Universität für Musik, Schauspiel und Tanz in verschiedenen Gebäuden im Linzer Stadtgebiet eingemietet. Im Juli 2008 startete nun ein Realisierungswettbewerb: Gesucht wurde ein möglichst kostengünstiger, innovativer, energietechnischer und ökologischer Entwurf in Passivhausbauweise für ein neues Universitätsgebäude, das sich ideal in den neuen Standort auf den ehemaligen Schloss-Hagen-Gründen in Linz-Urfahr einfügt.

Am 11. Dezember 2008 wurde bekannt gegeben, dass die Jury drei Preise vergeben hat:

1. Preis: Architekturbüro1 (Linz/Dresden)

2. Preis: Wolfgang Glaser (München)

3. Preis: Oskar-Leo Kaufmann & Albert Rüf (Dornbirn)

Demnächst werden die Projektverfasser des ersten Preises in ein Verhandlungsverfahren eingeladen und mit der weiteren Planung beauftragt. Wenn alles gut geht, soll mit dem Bau der neuen Universität in der zweiten Jahreshälfte 2010 begonnen werden; fertig sein soll das 35-Millionen-Euro-Projekt im Jahre 2013.

Die Jury begründete die Wahl des Siegers: „Das Projekt besticht durch seine Erscheinungsform als abstrakte Skulptur in der Parklandschaft. Durch die serielle Fassadenstruktur will das Gebäude als solches nicht in Erscheinung treten und vermittelt das Bild eines leichten Vorhanges im gewachsenen Baumbestand.
Durch diesen Ansatz hebt es sich als besonderer Ort ab, und verschmilzt gleichsam mit der Landschaft. Unterstrichen wird dies durch Innen- und Außenbereiche, die sich zum bestehenden Wald orientieren, eine hohe Außenaufenthaltsqualität bieten und Außenkonzerte möglich machen.
Der innere Aufbau ist geprägt durch einen Erschließungs- und Luftraum, der das Gebäude durchzieht. Visuelle Verbindungen zu den markanten topographischen Punkten (Pöstlingberg, Stadt Linz) werden gesucht und strukturierend für das Gebäude genutzt.
Das Interieur wird damit - ähnlich der Hülle - zum prägenden Element. Die Besucher betreten das Foyer als Teil dieses fließenden Raumes von der Hagenstraße aus und sind auch von der Pöstlingbergbahn sinnvoll geführt.
Der große Saal ist am westlichen Ende angeordnet und bildet den präsenten Abschluss der Figur. Assoziationen zur Musik und zu Instrumenten werden durch die scheinbare Bewegung der Struktur und die Wahl von vertikalen Holzlamellen hervorgerufen. Das Projekt wird somit den sich scheinbar widersprechenden Punkten der Adressbildung bei gleichzeitiger städtebaulich-landschaftlicher Integration auf besondere Weise mit hoher subtiler Erscheinungskraft gerecht.“


 
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