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13.06.2007

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Architektur als Adresse

Wettbewerb in Köln für Forschungsanlage entschieden


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Das Berliner Architekturbüro Glass Kramer Löbbert hat einen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln ausgelobten europaweiten Architekturwettbewerb für ein Konzept namens „:envihab“ gewonnen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Thomas Sieverts kürte folgende Preisträger:

  • 1. Preis (17.500,- Euro): Glass Kramer Löbbert Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin, Uta Graff, Johannes Löbbert

  • 2. Preis (15.000 Euro): pfeifer.kuhn.architekten, Freiburg, Günter Pfeifer, Christoph Kuhn

  • 3. Preis (13.000 Euro): Simon Freie Architekten, Stuttgart, Christoph Simon

  • 4. Preis (11.000 Euro): Auer+Weber+Assoziierte GmbH, Stuttgart, Achim Söding

  • Anerkennung (5.250 Euro): kadawittfeldarchitektur, Aachen, Gerhard Wittfeld

  • Anerkennung (5.250 Euro): Seidel:Architekten, Ulm, Josef H. Seidel
Das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin beabsichtigt im Rahmen der Regionale-2010-Projektfamilie „Gärten der Technik“ den Neubau einer der Öffentlichkeit in Teilbereichen zugänglichen wissenschaftlichen Forschungsanlage „:envihab“ (environmental habitat) auf dem DLR-Gelände in Köln-Porz zu realisieren.

Die Forschungsanlage soll sich langfristig mit den komplexen Fragestellungen eines geschlossenen Lebenserhaltungssystems und der Wechselwirkung Mensch und Umwelt befassen.
Gesucht wurde ein stimmiges, funktional wie gestalterisch überzeugendes, räumliches Gesamtkonzept mit dem Ziel einer Architektur als „Adresse“.

Die Architekten des ersten Preises erläutern ihre Arbeit wie folgt: „Einen Raum für die Forschung zu schaffen, der autark ist und doch dem Interessierten die Möglichkeit bietet, Einblicke zu gewinnen und Zusammenhänge mit unserem gewohnten Erlebnisraum herzustellen, ist Wunsch der Ausloberin. Die Schwierigkeit liegt darin, Diskretion und Klausur der Wissenschaft mit dem Anspruch an ein öffentliches Raumkonzept zu vereinen.

Unter einem Dach begegnen sich die beiden Welten: Eingebettet in die Umfassung aus Mauer und Erdreich liegen sämtliche Raummodule des :envihab auf einer Ebene, gegliedert und verbunden durch die differenzierte Erschließung. Das darüber schwebende Dach enthält alle dienenden Funktionen und rhythmisiert den Raum durch verschiedene Lichthöfe.

Das reduzierte, abstrakte Äußere des :envihab stellt sich als schwebende Scheibe über der leicht angehobenen Topografie dar. Für den Außenraum ergibt sich eine starke Identität des Gebäudes mit der Fähigkeit, das Umfeld durch die klare Geste zu ordnen.

Verdeutlicht man sich die Nähe zum Köln-Bonner Flughafen, wird eine weitere Komponente wichtig: Die Anlage wird – ganz dem Inhalt entsprechend – zu einem beträchtlichen Teil aus der Luft wahrgenommen. Das :envihab trägt dem Rechnung, indem seine Dachlandschaft mit einer spielerischen Anordnung der unterschiedlichen Flächen eine bildhafte Präsenz des Gebäudes auch nach oben leistet.“


Kommentare

1

sven floh | 13.06.2007 20:42 Uhr

toll

als grosser bewunderer sejimas muss ich sagen, dass es mir eine genugtuung ist, dass dieser stil jetzt auch in deutschland angekommen ist ... vor allem, da die idee des modernismus von hier seinen ausgang nahm. wehmut überkommt mich jedoch da man gleichzeitig erkennt, wie die ersten schalen dieses neuen modernismus einer inhaltlichen unkenntnis zum opfer fallen (assoziationen zum blossen image verkommenen pilosophischen konzepts des postmodernismus in seiner 2. und 3. generation lassen sich nicht wegwischen) ... sejima ist nie langweilig, hier beginnt sie mich zu beschleichen.

 
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