In Herdecke wurde am 21. Januar 2006 über die Ergebnisse einer internationalen Entwurfswerkstatt „Neues Stadtquartier an der Ruhr“ entschieden. Dabei konnte sich der Rotterdamer Architekt Henk Döll in Zusammenarbeit mit den Kasseler Landschaftsarchitekten gtl Gnüchtel-Triebswetter gegen zwei weitere Teams durchsetzen.

Ziel des Workshops war es, das Gelände der ehemaligen Produktionsanlagen der WestfaliaSurge GmbH in Herdecke zu überplanen. Die Fläche für das neue Stadtquartier an der Ruhr umfasst mehr als 100.000 Quadratmeter. Städtebauliche Ideen sollten im Rahmen einer kooperativen Entwurfswerkstatt mit drei öffentlichen Foren vom 15. bis zum 20. Januar von folgenden Teams erarbeitet werden:

• Team Niederlande: Henk Döll, Atelier voor Bouwkunst, Rotterdam mit Markus Gnüchtel, gtl Gnüchtel-Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel


• Team Österreich: Klaus Kada und Gerhard Wittfeld, kadawittfeldarchitektur Graz/Aachen mit Wolfgang Betz, WES & Partner Landschaftsarchitekten, Hamburg


• Team Deutschland: Carlo Weber und Achim Söding, Auer+Weber+Architekten, Stuttgart/München mit Martin Rein-Cano, Topotek 1 Landschaftsarchitekten, Berlin

Henk Döll wollte mit seinem Entwurf die Kleinteiligkeit der City auf das Gelände der Westfalia übertragen, womit der Landschaftsraum und der Kanal miteinbezogen werden konnten.

„Das Siegerkonzept überzeugt mit seinem Gedanken des grünen Wohnens und den geradlinigen Verbindungen in die City,“ lobte die Jury. Im Zusammenspiel mit dem Kanal erinnert der Entwurf an holländische Bebauungen von Grachten.
2007 soll mit dem Bau der 500 bis 600 Wohnungen begonnen werden.