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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_ueberseequartier_in_Hamburg_entschieden_13995.html

07.07.2003

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Stadträumlicher Dialog

Wettbewerb für Überseequartier in Hamburg entschieden


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Am Donnerstag, 3. Juli 2003, fiel die Entscheidung beim städtebaulichen Wettbewerb um das Gelände des Überseequartiers am Magdeburger Hafen in der Hamburger Hafen-City. Ziel des international besetzten Wettbewerbs war es, das Gebiet westlich und östlich des Magdeburger Hafens als einen „prägnanten und und einzigartigen“ (Pressemitteilung) Stadtraum am Wasser zu profilieren sowie einen „spannungsvollen stadträumlichen Dialog der beiden Uferseiten“ zu entwickeln. Die Entwurfsgrundlage bildetete dabei der im Februar diesen Jahres vorgestellte Masterplan für das Quartier der GHS Gesellschaft für Hafen- und Standortentwicklung (siehe BauNetz-Meldung vom 6. 2. 2003).
Das Gebiet soll in Zukunft den zentralen Stadtraum der Hafen-City bilden und dabei als Pendant zur Binnenalster fungieren. Vorgesehen sind publikumsintensive Nutzungen wie Kultur- und Freizeitangebote, Einzelhandel, Gastronomie, Hotels, Dienstleistungen, innerstädtisches Wohnen sowie ein Kreuzfahrtterminal.
Auf dem 20 Hektar großen Gelände sollen rund 500.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Die Auslober wünschten sich vor allem für die geplanten Kulturbauten wie Maritime Ausstellung, Aquarium, Science Center und Musikhalle „prägnante und herausragende städtebauliche Formen“.

Die Jury unter dem Vorsitz des Züricher Architekten Carl Fingerhuth entschied sich für folgende Preisverteilung:

  • 1. Preis: Trojan + Trojan, Architekten + Städtebauer (Darmstadt)

  • 2. Preis: Behnisch, Behnisch & Partner Architekten (Stuttgart)


  • 3. Preis: Streb + Partner Architekten (Hamburg)


  • 4. Preis: David Chipperfield Architects GmbH (Berlin)


  • 5. Preis: Axel Schultes Architekten (Berlin)


  • Ankauf: Böge . Lindner Architekten (Hamburg)

  • Ankauf: Enric Miralles, Benedetta Tagliabue, Arquitectes Associats (Barcelona)

Kernstück des Siegerentwurfs der Darmstädter Trojan + Trojan ist die Einführung einer neuen diagonalen Wegeverbindung im südlichen Bereich des Überseequartiers sowie die Modifikation des ursprünglichen Masterplans mittels einer aufgebrochenen inneren Erschließung und Blockbildung. „Geschickte Typologiewechsel“, dichte Bebauung und die Anordnung einer Reihe von Quartiersplätzen und Hochpunkten leisten einer urbanen Struktur mit attraktiven Wasserbezügen Vorschub. Kulturelle Nutzungen werden um den Mündungsbereich des Magdeburger Hafens angeordnet, ein 20geschossiges Hotel und den Kreuzfahrtterminal positionierten die Darmstädter auf der Kaifläche im Süden. Die Jury forderte allerdings von den ersten Preisträgern eine Überarbeitung des Entwurfs unter funktionalen Aspekten zugunsten eines „die Stadt belebenden, an den öffentlichen Räumen orientierten Handels- und Freizeitkonzepts“ sowie die Anpassung der vorgesehenen Dienstleistungsflächen an moderne Anforderungen.

Aus dem überarbeiteten Entwurf sollen Leitlinien entwickelt werden, die als Grundlage in den geplanten Investoren-Wettbewerb für das Kerngebiet des Übersee-Quartiers einfließen.

Alle 34 Entwürfe des städtebaulichen Wettbewerbs werden noch bis 24. August 2003 täglich von 12.00 bis 19.00 Uhr im Kaispeicher am Dalmannkai, HafenCity Hamburg, ausgestellt.


 
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